Islandpferde-Reiter- und Züchterverband e.V. - ein langer Name und eine noch junge Geschichte stecken hinter dem Kürzel IPZV e.V. Dennoch haben beide, Name und Geschichte, in Deutschlands Pferdeszene Gewicht. Nicht nur die unmittelbaren Freunde des Islandpferdes lieben diese Rasse, sondern auch Züchter und Reiter vieler Großpferde- und Ponyrassen respektieren mittlerweile die Pferde von der Insel im Nordatlantik.
Die Zuneigung der Deutschen zu dem vierbeinigen isländischen Exportartikel erwachte Ende der 50er Jahre. Einzelne Pferdefreunde hatten schnell einen Narren an den für hiesige Verhältnisse etwas struppigen Ankömmlingen gefressen. 1958 waren es dann schon so viele, dass es sich lohnte, einen Verein zu gründen, und aus diesem ersten Ponyclub entwickelte sich mit den Jahren der IPZV e.V. Heute, rund 60 Jahre später, ist der IPZV e.V. Deutschland der mitgliederstärkste Verband aller europäischen und überseeischen Islandpferdeverbände.
Der Verband, der aktuell von Präsidentin Olivia von der Dellen geführt wird, hat über 27.000 Mitglieder, die in zwölf Landesverbänden und deren 170 Ortsvereinen (Tendenz steigend) organisiert sind. Diese Mitglieder erfreuen sich an rund 70.000 Islandpferden.
Die Bemühungen um ein hohes Niveau in der Reiterei haben viele Früchte, darunter auch etliche goldene, im Wettstreit mit anderen Nationen getragen - der internationalen Dachorganisation FEIF sind zurzeit 22 Länder angeschlossen -, wie die zahlreichen Titelgewinne auf Europa- und Weltmeisterschaften sowie auf dem FEIF-Youth-Cup belegen. Aber auch die Anstrengungen der deutschen Züchter, sowohl Pferde für den Hochleistungssport als auch für die vielen oft hochambitionierten Freizeitreiter zu züchten, kann man als geglückt bezeichnen.
Der Trend zum Islandpferd ist nach wie vor ungebrochen. Jahr für Jahr treten bis zu tausend Liebhaber dieser Rasse Ortsvereinen oder dem Bundesverband bei.