Der am weitesten auf Island verbreitete Wettbewerb mit und rund um das Islandpferd ist das sogenannte „Gæðingakeppni“. Als alte isländische Tradition steht dabei das „wahre, isländische“ Pferd im Vordergrund, in Island auch „Gæðingur“ genannt. Geist und Charakter des Pferdes, aber auch Spirit und Ausstrahlung sowie die Form unter dem Reiter sind die Eigenschaften, um die es bei dieser Turnierform geht. Freude und Vergnügen soll das Pferd beim Reiten und Beobachten machen. Um die isländische Tradition auch in Deutschland bekannter und beliebter zu machen, wird vom 21. bis 23. September 2012 die 1. Deutsche Gæðingakeppni Meisterschaften im Gangpferdezentrum Aegidienberg ausgerichtet. Ein Turnier, das von der Kinder- bis zur Erwachsenenklasse alle Islandpferdereiter anspricht.[nbsp]
1. Deutsche Gæðingakeppni Meisterschaften
In Deutschland wurden in der Vergangenheit immer wieder Gæðingakeppni entweder im Rahmen von Sportturnieren oder Passchampionaten angeboten und ausgerichtet. Um diese Turnierform weiter zu verbreiten, richtet der IPZV als Veranstalter zusammen mit dem Gangpferdezentrum Aegidienberg unter der Leitung von Walter Feldmann vom 21. bis 23. September 2012 die 1. Deutsche Gæðingakeppni Meisterschaften aus. Als Abschluss der Sportturniersaison werden auf Aegidienberg die schönsten Momente aller Gangarten des Islandpferdes zu sehen sein, wie sie Jan Künster auch in seinen Zeichnungen zur Meisterschaft zum Ausdruck bringt. Eingeladen sind alle, die das Talent ihrer Pferde vorstellen wollen und Spirit, Takt und Koordination beim Islandpferd sehen möchten. Der Gæðingakeppni Meisterschaft vorausgestellt werden eventuell noch FIZO-Prüfungen. Näheres hierzu wird noch bekannt gegeben.[nbsp][nbsp]
Reiten und Richten eines Gæðingakeppni
Voraussetzung für die Teilnahme an einem Gæðingakeppni ist ein Islandpferd, das einen hohen Laufwillen hat, dabei eine schöne und natürliche Haltung zeigt und viel Gangpotential besitzt. Flott vorwärts geritten sollen die Gangarten werden, um das Talent und den schönsten Moment in der Bewegung dem Publikum wie den Richtern zu zeigen. Die Teilnehmer werden nach Alter in eine Kinder-, Jugend-, Junioren- und Erwachsenen-Klasse unterteilt, gerichtet wird nach adaptierten Landsmót-Regeln. Bewertet wird je nach Klasse jede Gangart sowie bei Kindern und Jugendlichen Sitz und Einwirkung des Reiters. In der Kinderklasse hat letzteres einen höheren Anteil als in der Jugendklasse, um gut reitenden Kindern eine Chance zu geben. In der Junioren- und Erwachsenenklasse spielt der Reiter eher keine Rolle.[nbsp]
Unterschieden wird in allen Klassen zwischen dem B-Flokkur Gæðinga für Viergänger und dem A-Flokkur Gæðinga für Fünfgänger. In beiden Disziplinen stehen Form unter dem Reiter und Temperament des Pferdes im Vordergrund, wobei sogar ein Reiterwechsel zwischen Vorentscheidung und Finale möglich ist. Das Pferd spielt in der Prüfung die zentrale Rolle, wodurch offener geritten werden kann. Die Richter, die aus einer internationalen Liste für die 1. Deutsche Gæðingakeppni Meisterschaften 2012 ausgewählt werden, beurteilen deshalb weniger die präzise Reitweise, als vielmehr die besten Eigenschaften des Pferdes: Geist, Kraft, Ausstrahlung und Erweiterungen in den Gangarten.[nbsp]
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Mehr Informationen im Web:
Prüfungsordnung des Gæðingakeppni[nbsp]
Infos zu den einzelnen Klassen des Gæðingakeppni[nbsp]
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