14. Dezember 2016 | ZUCHT
WORKSHOP IPZV-Zuchtausschuss unter der Leitung von Marlise Grimm
Als Konsequenz der IPZV Mitgliederumfrage setzte sich der Zuchtausschuß im November 2016 unter der Leitung von Marlise Grimm in kleinen Gruppen mit den wichtigsten Kernpunkten/Anregungen/Kritiken auseinander.
Zunächts haben die Beteiligten in einem Brainstorming Punkte aufgezeigt, die sie im Bereich Zucht zum heutigen Stand als positiv oder eher negativ betrachten.[nbsp]
Daraus
wurden vier Kernthemen herausgestellt und in 4 Gruppen bearbeitet:
1. mehr Interesse an Zucht (Problematik „Kleine“
Züchter, vom Konsument zum „Mitmacher“), „im Team denken“!
2. „Sorgenkind“ FIZO
3. Markt
erweitern und verbessern
4. Qualität
steigern
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Zu 1: im Team denken,
alle ins IPZV/Islandpferde-Boot holen
-[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp]
Definition Kleine Züchter = hier: in Bezug auf
das Zuchtziel wenig erfolgreiche Züchter
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Dem Züchter Informationen bieten mittels einer
Lernsoftware (multimedial)
- Darstellung aller Leistungsbereiche (alle
Notenbereiche) mittels Videos
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Den Züchter zur eigenen Fortbildung motivieren
durch
- Qualitäts-Siegel/ Güte-Siegel für Zuchtprodukte
fortgebildeter Züchter (Güte-Siegel stellt ein Markenzeichen dar, somit wird
Absatz der Zuchtprodukte optimiert)
- Sinnvoller und unkomplizierter Kriterienkatalog
erforderlich
- Mindestanforderung Fortbildung des Züchters und
besondere Anforderungen an Zuchtpferd (z.B. Vater = HI und Mutter = SI,
Mindest-BLUP, etc.)
- Güte-Siegel solle in den Fohlenpass gedruckt
werden
-[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp]
Objektive Zuchtberatung sollte ausgebaut
werden[nbsp]
-[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp]
Motivation der Züchter durch
Landesverbands-Treffen (ähnlich Open Breeders Meeting)
- Möglichst viele Aktive (Züchter, Reiter, Trainer)
sollten anwesend sein
- Persönliche Einladung
- „Meckern“ = Feedback erlaubt, damit
Ist-Situation reell eingeschätzt werden kann!
[nbsp]
Zu 2: „Sorgenkind“
FIZO
-[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp]
Der Weg zur Akzeptanz muss beschritten werden
durch
- Zuchtberatung
- Korrekte Grundinformationen
- Vorurteile widerlegen
- Das Reitpferd muss mehr im Vordergrund stehen
(das vielseitig einsetzbare Reitpferd ist im Zuchtziel verankert)
- FIZO ist eine Feldprüfung/Leistungsprüfung und kein
Wettkampf
- Ausbildung verbessern (Schulungen an
Veranstaltungen koppeln)
-[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp]
Gestaltung der Prüfung
- Offenes Richten wie im Sport als Info-Service
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Öffentlichkeitsarbeit
- Gute FIZO bedeutet nicht „schlechtes
Freizeitpferd“ oder „lässt sich nur von Profi reiten“
- Kritiker müssen mal auf richtig gutem Pferd
reiten
- Ziel: gute FIZO = gutes Sportpferd = gutes
Freizeitpferd
-[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp]
Landesverbände und Zuchtverbände müssen zusammen
arbeiten
- Mitwirkung ?
- Verfügbarkeit
- Neutralität
- Rückendeckung des Verbandes
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Konzepte verbessern
-[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp]
Veranlagungstest (VAT) als Vorbereitung muss
angeboten werden
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Zu 3: Markt erweitern
und verbessern
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Image des Islandpferdes verbessern
- Extern:
- Shows auf Pferde-Events
- Messen
- Zeitschriften
- Internet – TV
- Island-Hype nutzen (z.B. Banner auf Flughafen in
Keflavik „Erleben Sie das Islandpferd auch in Deutschland …“)
- Reitschulen als Anlaufpunkt für Interessierte
- Intern:
- Wertschätzung der Züchter/ Zuchterfolge
- Verlinken Zucht – Sport – Freizeit
- Ausbildung mehr an Einsatz als „Einsteigerpferd“
orientieren
-[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp]
Marktentwicklung
- Qualitätssteigerung bedeutet auch -[gt] bessere
Preise erzielen
-[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp]
Mehr und bessere Bereiter ausbilden
-[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp]
Weiter Maßnahmen
- Tag des Islandpferdes
- HorsesofIceland
[nbsp]
Zu 4: Qualität
steigern:
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Ziel: durchschnittliche Zuchtpferdequalität muss
besser werden
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Kernpunkt: Stute!!! (Stuten werden zu wenig
selektiert!)
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Qualitätssteigerung durch:
- Basisarbeit notwendig (Züchterfortbildung)
- Einschätzung der Stärken und Schwächen der
eigenen Pferde muss verbessert werden (knowhow-Transfers)
- Veranlagungstest (VAT) als Vorbereitung FIZO und
Fortbildung der Züchter
- Beachtung von Aufwand und Kosten (z.B. Training,
Ausbildung etc.)
- Zuchtberatung
- „networking“ (Netzwerkarbeit) im Landesverband
- Erst Pferd reiten dann mit diesem Pferd züchten
(oder eben auch nicht damit züchten)!!! (reelle Einschätzung der Leistung und
des Charakter des Pferdes notwendig)
- Bewusstsein schulen: Züchter hat ein Pferdeleben
lang die Verantwortung für jedes seiner Zuchtprodukte
- Auch für einen Gelegenheitszüchter „lohnt“ sich
nur die Zucht eines guten Pferdes
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====èAlle
Landesverbandszuchtwarte sind aufgerufen, „ihre Züchter“:
- zusammen zu bringen
- zu motivieren
- zur Fortbildung anzuregen
- zum Diskutieren/ Austauschen aufzufordern
- zum „Team“ zu formieren
====èZiel der Landesverbandszuchtwarte für die nahe Zukunft:
-[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp]
Zucht von mehr guten Pferde
(Qualitätssteigerung)[nbsp]
-[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp]
1/3 mehr FIZO-geprüfte Pferde[nbsp]
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Züchter zum „Mitmachen“ motivieren = Teamgeist
fördern[nbsp]
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Tipps für ein
Landesverbands-Meeting:
- „Wir-Bewusstsein“ muss gefördert werden (= eine
große Gemeinschaft aller Islandpferdezüchter)
- Persönliche Einladungen
- Nicht nur Züchter einladen, auch Reiter,
Trainer, Konsumenten, IPZV-Offizielle etc.
- Sich ein produktives Kern-Team zusammen stellen
- Aktive Personen
- Arbeit auf mehrere Personen aufteilen
- Nicht nur Ja-Sager in Boot holen, verschiedene
Sichtweisen/Meinungen müssen bekannt sein
- Ablauf eines Meetings:
- Anwesende über Strukturen aufklären
- Anwesende umfangreich informieren
- Realistische Ziel formulieren
- Angebote aufzeigen (Fortbildungsangebote vom
Landesverband, IPZV und vom Zuchtverband, Literaturverweise, Veranlagungstests,
FIZOs etc.)
- Stets konkret bleiben („was ist möglich?“, „was
haben wir vor?“
- Zeitschienen setzen
- „dranbleiben“, d.h. nachfragen, Rückmeldung
einholen
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Wir danken Marlise Grimm für die Leitung und Organisation [&] Claudia Eikermann für die Zusammenfassung
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