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06. August 2015 | ZUCHT

WM-Zuchtprüfungen: Deutsche Stuten holen Gold, Silber und Bronze

Auch wenn die isländische Zucht nach wie vor die erfolgreichste ist, bewegt sich die deutsche Zucht auf sehr hohem Niveau. Das haben die Gebäudebeurteilung und die Beurteilung der Reiteigenschaften der Stuten und Hengste auf der WM in Herning nun eindeutig ergeben. So schaffte es Hrönn vom Kronshof nach der Beurteilung der Reiteigenschaften mit Frauke Schenzel und 8,52 Punkten an die Spitze der 5-jährigen Stuten.

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7-jährige Stuten führt[nbsp]Stjörnudís von Hof Osterkamp an

In der Gebäudebeurteilung am Montag war die deutsche Stjörnudís von Hof Osterkamp aus der gleichnamigen Züchtergemeinschaft der Star in der Altersklasse der mindestens 7-jährigen Stuten. Sie lag auf Platz 1 mit 8,57 Punkten, gefolgt von Stella från Sanda aus Schweden mit der Note 8,42 und der isländisch gezogenen Kengála frá Neðri-Rauðalæk mit 8,14 Punkten. Nach zwei Runden Beurteilung der Reitschaften rutschte die deutsche Stute vorgestellt von Þórður Þorgeirsson auf den dritten Platz. Sie holte damit Bronze für Deutschland mit 8,31 Punkten und einer fantastischen 9,5 für Pass.


7-jährige Hengste:[nbsp]Spóliant ist der Star

Bei den Hengsten der gleichen Altersklasse konnte der deutsch gezogene Spóliant vom Lipperthof (Gebäude: 8,48 Punkte) vom zweiten Platz nach der ersten Runde der Beurteilung der Reiteigenschaften auf Rang eins aufsteigen. Mit 8,69 Punkten liegt Spóliant damit vorerst vor dem isländischen Glóðafeykir frá Halakoti (8,57 Punkte). Wie bereits bei der Weltmeisterschaft 2013 stellte Þórður Þorgeirsson den deutschen Hengst vor und konnte die Traumnote 9,0 für Tölt, Pass, Temperament und Form unter dem Reiter erreiten. Spóliant, gezogen und im Besitz von Uli Reber, holte bereits 2013 den Titel in der Klasse der 6-jährigen Hengste mit einer Endnote von 8,69 nach Deutschland. In einem Interview berichtet der Züchter des amtierenden Weltmeisters, das Pferd sei in einer sehr guten Verfassung und habe sich seit der Weltmeisterschaft 2013 positiv weiterentwickelt, sodass durchaus mit einer Verbesserung im zweiten Durchgang der Reiteigenschaften zu rechnen ist.

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Gletting sticht bei 6-jährigen Stuten hervor

Bei den 6-jährigen Stuten stach in der Gebäudebeurteilung besonders die Stute Gletting vom Kronshof hervor, die aus der Zucht von Familie Schenzel aus dem niedersächsischen Ellringen bei Lüneburg stammt. Sie wurde mit 8,33 Punkten bewertet und lag damit zunächst auf dem zweiten Platz. Auf dem vorläufigen ersten Platz lag die aus Island kommende Stute Garún frá Árbæ, die mit 8,55 bewertet wurde. In der zweiten Runde der Beurteilung der Reiteigenschaften konnten Frauke Schenzel und Gletting zwar ihre Töltnote von 9,0 auf 9,5 verbessern. Ingesamt reichte es letztendlich leider nur für den zweiten Platz und Silber für Deutschland mit 8,40 Punkten.

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Gustur vom Kronshof steigerte sich

Ein weiteres Pferd der Familie Schenzel, Gustur vom Kronshof, rutschte nach der ersten Runde der Reiteigenschaften vom zweiten auf den vierten Platz mit aktuell 8,36 Punkten. Der Hengst erhielt unter Frauke Schenzel die 9,0 für Schritt. Vor Gustur liegen derzeit Helgnyr fra Pegasus aus[nbsp]Dänemark mit 8,63 Punkten, Viking från Österåker (Schweden) mit 8,55 Punkten und Sva∂i frá Hólum (Island) mit 8,53 Punkten.

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5-jährige Stuten

Bei den 5-jährigen Stuten überzeugte das Gebäude der Stute Ríkey frá Flekkudal aus Island die Zuchtrichter am meisten: Ihr Exterieur wurde mit 8,53 Punkten bewertet. Die von Jóhann Rúnar Skúlason gezüchtete dänische Stute Sorg fra Slippen lag mit der Note 8,48 auf dem vorläufigen zweiten Platz. Die schwedische Stute Dagstjarna från Knubbo erhielt in der Gebäudebeurteilung 8,35 Punkte. Eine weitere Stute aus der Zucht der Familie Schenzel lag zunächst auf dem vierten Platz: Hrönn vom Kronshof. Nach der Beurteilung der Reitschaften schafften es Frauke und Hrönn jedoch mit 8,52 Punkten an die Spitze der 5-jährigen Stuten. Hrönn erhielt die 9,0 für Tölt und Trab und erreichte in den Reiteigenschaften sagenhafte 8,69 Punkte. Hrönn holten damit die Goldmedaille nach Deutschland.

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Es bleibt weiterhin spannend in Hinsicht auf die zweite Runde Beurteilung der Reiteigenschaften der Hengste, ob auch dort Pferde aus der deutschen Zucht auf den Medaillenrängen landen werden.[nbsp]

Text: Alicia Brandt
Bild: Uli Neddens[nbsp]