Stafette Tagesbericht Dienstag, 19.07.2011
Der Tag hat schon nicht gut angefangen und leider noch schlechter aufgehört. Gleich zu Beginn fiel ein Pony wegen Lahmheit aus. Und so ging es den Tag weiter. Eine Reiterin zog sich unglücklich eine Rippenprellung zu und muss morgen leider aufhören. Unterwegs trat ein Pferd auf einem schönen Waldweg in ein Erdwespennest, das dazu führte, dass ein Pferd samt Reiterin stürzte. Gott sei Dank ohne Folgen. Bei der Kaffeerast riss sich dann ein Pferd los und verletzte sich und leider auch zwei andere Pferde so, dass nur noch eines der drei beteiligten Pferde weiter laufen konnte. Zum Glück haben wir einen kompetenten Tierarzt dabei, der mit der Aktion seinen Vorrat an Klammertackern verbrauchte. Kurz vor der Ankunft im Quartier erreichte uns dann noch ein Riesengewitter, so dass wir nach einem schnellen Tölt gerade noch rechtzeitig in der Scheune unterstehen konnten. Jetzt schüttet es aus Kübel und die Hälfte der Reiter hat sich kurz entschlossen vom Hänger in ein Gasthaus einquartiert. Wir hoffen, dass wir heute alles Schlechte, was passieren kann hinter uns haben und deshalb auf allen weiteren Tagen nichts mehr passiert. Anke Spiegler
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Etappe 6 in Deutschland am Mittwoch von Gennachhausen nach Peiting (33 km)
Kurz nach Gennachhausen hören die letzten östlichen Ausläufer der schwäbischen Alb auf, es beginnt das größere Waldgebiet des Sachsenrieder Rotwald. Wenn wir den Wald beim Fahrenberg verlassen, sehen wir schon die Ortschaft Schwabbruck. Wir steuern den Ort an, denn hier betreibt unsere örtliche Rittführerin Petra Socher gemeinsam mit ihren Eltern einen Bauernhof. Die Eltern und der Tross haben schon alles hergerichtet, die Pferde können wir im Obstgarten anbinden und eine längere Mittagspause genießen. Bei Schwabbruck beginnt der bekannte malerische Pfaffenwinkel. Diese Gegend zählt nicht umsonst zu den schönsten in Deutschland, sie ist geprägt von sanften Moränenhügel und Seen aus der letzten Eiszeit und in jedem Dorf sieht man die charakteristischen Zwiebeltürme der Ortskirchen und die breiten Bauernhäuser mit den hier verbreiteten „Lüftlmalereien“ an der Fassade. Den Lech überqueren wir südwestlich von Peiting, kurz danach erreichen wir bereits unser heutiges Tagesziel, das Anwesen von Familie Gruber. Sie haben neben dem Isi von Irmgard auch noch Kaltblüter im Stall.
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In Peiting ist am Donnerstag der erste wohl verdiente Ruhetag für Pferd und Reiter
Wir genießen die Gastfreundschaft von Familie Gruber, werden uns etwas um unsere Pferde kümmern und lassen einfach ein bisschen die Seele baumeln. Einige Reiter beenden an dieser Station den Ritt, dafür werden auch einige Neue zu uns stoßen. Wenn es gewünscht wird, können wir auch einen Ausflug zur nahegelegenen Wieskirche machen. Die herrliche Barockkirche wurde als Weltkulturerbe aufgenommen, sie ist mehr als sehenswert. Man kann dort übrigens auch mal etwas still werden und in sich gehen.
Franz Meier
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Gute Wünsche aus der Ferne
Man bereitet alles möglichst gut vor – und hofft dann, dass man die ganze Vorsorge niemals braucht -und – dann kommt es doch alles ganz anders. Wie gut, dass wir so viele umsichtige Helfer – und sogar einen Tierarzt mit dabei haben. In solchen Situationen freut man sich über die gute Vorbereitung. Nun hoffen wir mit unseren Reitern, dass ab sofort nur noch die schönen Dinge passieren – und trotzdem – Licht und Schatten gehören eben doch zusammen. Morgen ist verdiente Ruhepause und am Freitag beginnt schön der zweite Teil des – legendären Ritts.
Gute Erholung und ganz viel Glück! Astrid Holz