Bei der Premiere im vergangenen Jahr gab es Schnee und EIs, dieses Mal begnügte sich Petrus mit feucht-kalten Schauern: Dank molliger Wärme im Festzelt und bestens präparierter Reithalle waren die Bedingungen für das zweite "Winter-Special" auf dem Kronshof auch 2013 wieder optimal.
Knapp 100 Pferde waren am ersten Adventswochenende am Start und sorgten für kurzweilige Wettbewerbe auf hohem Niveau. Besonderen Anklang fand dabei der vom IPZV Nord ausgeschriebene ISIBLESS Wintercup: Insgesamt sieben Mannschaften traten in dieser über drei Winter-Turniere verteilte Teamwertung an. Die Teams können Punkte über die Vorentscheidungen der klassischen Gangprüfungen erreiten, müssen sich aber zusätzlich auch im ohne Pferd ausgetragenen Mannschaftswettbewerb bewähren. Nach der ersten Runde beim Winter-Special führt das Team Kronshof mit hauchdünnem Vorsprung vor dem Team Svarta un Daniel C. Schulz. Das aktuelle Ranking der sieben Teams lässt sich auch auf der IPZV-Nord-Homepage einsehen.
Gute Leistungen in der Halle
In den klassischen Ovalbahnprüfungen, die selbstverständlich ebenfalls in der erstklassig bereitbaren Reithalle stattfanden, gab es ansprechende Leistungen in der Vorrunde und spannende Endausscheidungen zu sehen. In der Töltprüfung T3 setzte sich Frauke Schenzel mit[nbsp]Fylkir vom Kranichtal (7,44) knapp vor Lisa Schürger auf[nbsp]Nökkvi vom Schloßberg (7,33) durch. Auch[nbsp]Erill frá Neðra-Seli mit Daniel Schulz im Sattel (7,28),[nbsp]Þruma vom Axenberg (Johannes Pantelmann, 7,11) und Hausherr Lothar Schenzel mit[nbsp]Næpa vom Kronshof (6,94) hatten durchaus Amibitionen auf den Sieg und gestalteten den Kampf um die Plätze spannend.
Im Tölt T4 konnte sich Daniel Schulz über den Sieg freuen, der mit[nbsp]Dýri von Fjallaborg aus dem Besitz von Fritz Finke auf 7,25 Punkte kam. Wie schon im Tölt T3 beendete auch hier Lisa Schürger vom Forstgut Zachow die Prüfung als Zweite (Frami vom Schloßberg, 7,08). Nicolai Breuer und Oliver Müller von Blumencron teilten sich mit je 7,00 Zählern den dritten Rang, Ralf Wohllaib und Álma fra Aldenghoor beendeten das FInals auf Rang fünf (6,59).
Das Finale der Viergangprüfung V2 entschied eine Gastreiterin aus Dänemark für sich: Heidi Christiansen hielt mit[nbsp]Sólfari frá Reykjavík (7,07) Frauke Schenzel und ihr Nachwuchspferd Hnoss vom Erichshof auf Distanz (6,73);Thomas Wendt wurde mit Halla von Heidmoor (6,47) knapp Dritter vor Anne Prilop und Kafteinn von Godemoor (6,43). Lisa Schürger und Frami vom Schloßberg erritten 6,13 Punkte und belegten die fünfte Position der Endausscheidung.
Im Fünfgang F2 lieferten sich Nadja Wohllaib mit Eldur vom Schwäbischen Wald und Frauke Schenzel mit Flykir vom Kranichtal ein spannendes Duell. Am Ende entschied der kraftvolle Rennpass von Eldur: Mit 7,31 Punkte gewann das Duo aus Südwestfalen den Finallauf knapp vor Frauke Schenzels Fylkir (7,10). Auf den Plätzen drei bis sechs reihten sich Annelie Glässing (Ballerína vom Hrafnsholt, 6,78), Nicolai Breuer (Alskær vom Wagrienhof, 6,69), Daniel C. Schulz (Erill frá Neðra-Seli, 6,67) und Johannes Pantelmann (Þrá vom Axenberg, 6,38) ein.
Auch die Prüfungen der Jugendlichen und Junioren sowie die Wettbewerbe V5 und T7 boten den zahlreichen Zuschauern ansprechende Ritte - die kompletten Ergebnisse gibt es hier.[nbsp]
Neben dem sportlichen Teil kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Ob beim Julklapp am Freitagabend, beim Winter-Wonder-Tölt in der Reithalle oder dem Mannschaftswettbewerb am Samstag: Aktive wie Zuschauer genossen das zwanglose Beisammensein und nutzten die Gelegenheit zum entspannten Schnack bei Glühwein oder Kinderpunsch - und waren sich einig, dass Islandpferdefreunde auch im Winter viel zu erzählen haben. Die nächste Gelegenheit dazu kommt schon bald: Anfang Februar wird die nächste Runde im ISIBLESS-Wintercup in Neumünster ausgetragen.