Es wird jeden Tag viel geboten auf der DJIM: Neben den Tölt-, Viergang- und Dressurprüfungen, bei denen Hochspannung herrscht, messen sich die Kinder und jugendlichen Teilnehmer auch in diversen anderen Disziplinen wie dem Passrennen, Galopprennen oder - das besondere Highlight des Freitags - dem Spiel ohne Grenzen.
Der immer wieder einsetzende Regen, der den Freitag teilweise zu einer nassen Angelegenheit werden ließ, konnte der Hochstimmung der Teilnehmer und Zuschauer keinen Abbruch tun. Man blieb einfach unter den Regenschirmen oder Zeltdächern sitzen. Alternativ nutzten viele ihre Reitanzüge zum Schutz vor dem isländischen Wetter.
Passrennen
Dennoch kochte die Stimmung hoch, als gegen 18:30 das Passrennen endlich losging. Aus den Boxen zu starten ist bereits die erste große Hürde, denn wer kann das schon in seinem Heimatstall üben? Die zweite Herausforderung ist die Passstrecke auf dem Kronshof selbst: Sie endet in einer langgezogenen Kurve mit einem leichten Anstieg. Perfekt für die einen, manche Pferde aber waren das so nicht gewohnt und fielen noch vor der Zeitabnahme in den Galopp, um die "seltsame" Wegführung genauer zu betrachten. Xenia Becker konnte schließlich mit ihrer Nypa fra Nupakoti mit rasanten 24,93" den deutschen Jugend-Passmeister als Titel für sich gewinnen.
Galopprennen
Beim Galopprennen im Anschluss aber flogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach dem Boxenstart beinahe über die Bahn - angefeuert vom johlenden Publikum, das sich schon einmal warm zu machen schien für das Spiel ohne Grenzen. Doch zunächst hieß es, in zwei Durchläufen den schnellsten Galopper unter den Islandpferdereitern zu finden. Den Titel konnte Sjella Mareile Bünning mit ihrem Galli von Missmaaßen für sich gewinnen. Mit schnellen 16,49" im zweiten Durchlauf setzte sie sich knapp vor Anna Brüggemann (16,55") und Leonie Wolff (16,60").
Spiel ohne Grenzen
Am späten Abend des dritten Tages der DJIM konnten sich schließlich alle bei Freibier und Glühwein, die Lothar Stenzel freundlicherweise den erwachsenen Zuschauern zur Verfügung stellte, über das "Spiel ohne Grenzen" freuen. Die Mannschaften der Landesverbände mussten durch Reifen springen, über Balken balancieren, mit Schlitten über Sand fahren und - die größte Attraktion - 40 Tischtennisbälle in einem von der Freiwillligen Feuerwehr des Ortes ausgelegten Schaumteppich suchen.
Eng drängelten sich die Zuschauer um die einzelnen Stationen. Und nachdem auch der Nieselregen nachgelassen hatte, konnte von allen offenen Seiten aus der neuen großen Halle des Kronshofs das Treiben der Ländergruppen beobachtet werden. Angefeuert von den Zuschauern konnten die Teilnehmer so Spitzenleistungen im Team zeigen! Leider verletzten sich Nick Schneider und Franziska Fleck im Wettkampf. Wir wünschen gute Besserung!
Im Anschluss konnten sich Nachteulen noch bei Disco mit 80er-, 90er- und Schlagermusik warm tanzen. Ein toller Tag auf der DJIM 2011 ging so spätabends erst zu Ende!
Bilder: Mit freundlicher Genehmigung von www.fotoagentur-dk.de