Im April konnten sich die Leserinnen und Leser von ipzv.de an einer Umfrage zum Thema Sicherheit im Reitsport beteiligen, jetzt liegen die Resultate vor.
Fast 2.600 Aktive aus allen Sparten des Pferdesports füllten den Fragebogen aus, den Jana Baldamus für ihre Masterarbeit an der Universität Göttingen konzipiert hatte.[nbsp]Die Studie erhebt die Nutzung von Sicherheitsausrüstung beim Reiten und soll Wege aufzeigen, wie sich noch mehr Pferdesportler von der Nützlichkeit eben dieser Sicherheitsausrüstung überzeugen lassen.
Klassiker Reithelm, Exot Airbagweste
Quasi flächendeckend ist der Reithelm verbreitet: 98% der Teilnehmer besitzen einen Helm, wobei ihn Spring- und Vielseitigkeitsreiter auch am häufigsten tragen (93%). Beim dressurmäßigen Reiten sind dagegen nur 73% mit Helm unterwegs.
Sicherheitswesten weisen schon einen deutlich kleineren Verbreitungsgrad auf: Lediglich 44% der Studienteilnehmer verfügen über eine solche Weste, die größte Nutzergruppe stellen auch hier die Springreiter. Hightech-Equipment wie Airbag-Westen spielen mit kümmerlichen 3% Verbreitung quasi keine Rolle.
Wie sich Pferdesportler zur Nutzung von Sicherheitsausrüstung motivieren lassen hängt laut Studie u.a. vom Alter ab: Bilder und Berichte zu Unfällen und Sturzverletzungen steigern besonders bei Reiterinnen unter 25 die Bereitschaft zum Tragen von Helm und Weste. "Im Gegensatz dazu werden Reiter und Reiterinnen über 25 Jahren eher durch die positiv gestimmten Bilder des sozialen und kombinierten Appells angesprochen", so Jana Baldamus.