Tag 3, 21. Juli: Dennweiler-Frohnbach – Sienhachenbach
Erneut machen wir uns aufgrund des heißen Wetters früh auf den Weg. Unser heutiges Ziel ist das Dörfchen Sienhachenbach - gelegen im Bergland zwischen den Flüssen Glan und Nahe. Die Etappenlänge beträgt heute 27 Kilometer.
Gleich zu Beginn führt unser Weg ein Stück über den Truppenübungsplatz Baumholder. Zur Durchquerung haben wir eine Sondergenehmigung der Bundeswehr erhalten. Glücklicherweise ist Sonntag, und es finden keine Manöver statt – lediglich ein großer Trupp von Unimogs beim privaten Sonntagsausflug begegnen uns.
Den ganzen weiteren Tag über reiten wir immer in Grenznähe zum Truppenübungsplatz weiter, der eine Ausdehnung von fast 30 Kilometern hat. Die Landschaft ist abwechslungsreich: Wälder, Wiesen, ein Naturschutzgebiet, Täler und Berge. Die teilweise sehr steilen Anstiege zehren zwar an den Kräften, am Ende werden wir aber immer wieder durch wunderbare Ausblicke ins Glantal belohnt. Regelmäßig finden wir Wasser für die Pferde, mal in Form eines Bachlaufs, mal als Brunnen in den kleinen, verschlafenen Dörfchen, die wir hin und wieder durchqueren. Auch zu einem kleinen Galopp über die Wiese und ein paar flotten Tölt-Trab-Strecken bieten sich ein paar Gelegenheiten. Am Nachmittag macht uns die Hitze ziemlich zu schaffen – und die vielen Bremsen, die wir aber durch gute Bremsen-Sprays meist ganztags auf Abstand halten können.
Im Ziel erwartet uns bereits unser Trossfahrer Fred mit dem Wasserschlauch zum Abspritzen der Pferde. Nach der willkommenen Dusche entlassen wir unsere braven Tiere in die festen Paddocks und sind froh, diese heute nicht selber aufbauen zu müssen. Zum Abendessen wird erneut gegrillt: Folienkartoffeln und Rinderwürstchen, die wir morgens vom Bio-Bauernhof mitgenommen haben. Unsere Unterkunft ist eine alte Mühle in Privatbesitz, in der wir alle in mehrere Zimmer verteilt eine Bett finden.
Die Stimmung ist nach wie vor prima, die Teilnehmer sind klasse, und auch heute Abend sitzen wir wieder gemütlich zusammen und tauschen Geschichten aus. So kann's weiter gehen.