Das Jakobskreuzkraut ist seit Jahren auf dem Vormarsch; die giftige Pflanze ist für Pferde und andere Weidetiere hochgefährlich und kann zu schweren Schäden an Leber und zentralem Nervensystem führen, die im schlimmsten Fall tödlich enden.
Über stillgelegte landwirtschaftliche Flächen konnten sich die verschiedenen Kreuzkrautarten, von denen das Jakobskreuzkraut das giftigste ist, in den letzten Jahren fast ungehindert verbreiten. Aus Unwissenheit über die toxische Wirkung wurde das Jakobskreuzkraut bis vor kurzem sogar systematisch ausgesät: Im Straßenbau kamen Saatmischungen zur Begrünung von Randstreifen zum Einsatz, die bis zu 4% Jakobskreuzkraut enthielten.
Im ISLANDPFERD 4/2011 gab es einen umfangreichen Artikel zum Thema "JKK".
Um die weitere Verbreitung des Kreuzkrautes langfristig zu stoppen, wurde jetzt beim Deutschen Bundestag eine Petition zur "Melde- und Bekämpfungspflicht des hochgiftigen Jakobskreuzkrauts" eingebracht. Damit es zu einer Anhörung zu diesem Anliegen im Bundestag kommt, muss die Petition bis zum 11. November von mindestens 50.000 Bürgern unterzeichnet werden - möglich ist dies direkt online auf der Petitionswebsite des Bundestages.