Die Gangprüfungen, ihre Anforderungen und die Richtkriterien sind seit Beginn des Turnierreitens mit Islandpferden ein Prozeß, der sich mal schneller, mal langsamer entwickelt. Alles begann mit dem berühmten Asphalttölt, einer Töltprüfung geritten auf der Asphaltstraße, damit die Richter den Takt besser hören konnten. Denn zunächst war der Takt allein das wertbestimmende Merkmal. Man forschte, ob es besser sei, als Reiter die Beine weit nach vorn gestreckt zu haben oder ob es doch mit klassischem Reitersitz gelänge. Schon früh folgte mit Verbesserung der Pferdequalität Tempo und Brisanz.
Wer glaubt, 1970 mit Einführung der 200 m Ovalbahn wäre die Entwicklung vom Asphalttölt zum Töltpreis abgeschlosssen, der irrt. In der Anfangszeit wurden wahre Ausdauerschlachten geschlagen und in der ersten Zeit wurde die Tempomöglichkeit des Pferdes siegentscheidend. Auch Töltrennen über mehrere Runden wurden ausgetragen.
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