Kleines Jubiläum des Islandpferdevereins Altenburger Land e.V.
5. Hestadagar in Illsitz
Nicht ganz gewöhnlich liefen die Vorbereitungen für unser Islandpferdeturnier „Hestadagar“ am 06.Juli auf dem Hirtenhof in Illsitz.
Denn, wie an vielen Orten des Altenburger Landes, hat auch bei uns das Hochwasser seine Spuren hinterlassen. Das Turniergelände wurde fast vollständig zerstört. Beinahe konnte unser Turnier nicht stattfinden. Aber der grenzenlose Optimismus und der Wille, doch alles wieder nutzbar zu machen, wirkten einer Absage entgegen. Die Arbeitseinsätze an den Wochenenden vor dem Turnier galten der Wiederherstellung der Ovalbahn und des Dressurvierecks. Durch eine Spende der Familie Münch, in Form von 50 Tonnen Sand, konnte das Turniergelände instand gesetzt werden. Alles wurde Dank der fleißigen Helfer pünktlich fertig. Sogar der Meldestellenwagen, bei welchem die Farbe abblätterte, wurde neu angestrichen.
In diesem Jahr ist die Teilnehmerzahl [nbsp]nochmals gestiegen, was uns wieder darin bestärkt, diese Art Turnier durchzuführen. Darüber hinaus freuten wir uns auch in diesem Jahr über Reiter vom Islandpferdeverein Weimarer Land e.V., welche mittlerweile zu unseren Stammgästen geworden sind, sowie über Andrea Rosenbauer mit ihrem Pferd Drösull. Der Reit-und Voltigierverein Nöbdenitz e.V. war das erste Mal dabei und reiste gleich mit sieben „Nicht- Islandpferden“ an.
13 verschiedene und in den Ansprüchen unterschiedliche Wettbewerbe warteten in diesem Jahr auf die Turnierteilnehmer.
Der Wettbewerb „Geschickt an der Hand“ ist seit drei Jahren der Favorit unter den Prüfungen. Mit 16 Teilnehmern bildet er das stärkste Starterfeld. Genauso beliebt sind die Hinderniswettbewerbe, wobei wir zwei, in den Schwierigkeitsgraden unterschiedliche Prüfungen, ausgeschrieben hatten. Das Fahnenrennen war wieder sehr spannend, denn nur mit zehntel Sekunden Unterschied, wurde der Gewinner unter den Wettstreitern ermittelt.
Nicht jeder muss reiten können, um am Triathlon teilnehmen zu können. So waren in den Teams auch Vatis oder Freunde der Reiter zu finden.
In der Führzügelklasse stellten sich acht kleine Reitanfänger den Anforderungen der Prüfung. Wer schon mehr Reiterfahrungen hatte, nahm an dem leichten Gehorsam ohne Galopp teil. Diese Prüfung erleichtert den Einstieg in den Dressursport, denn fortgeschrittene Reiter konnten sich in der Dressurkür anmelden. Hier waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Es mussten Pflichtelemente eingebaut, eine passende Musik und ein Kostüm gefunden werden, sodass eine schöne Kür von circa drei Minuten zu sehen war.
Sicher am schwierigsten hatten es die Richter, um den Freestyle gerecht zu bewerten. Von Einzeldarbietung über eine Quadrille bis hin zu Bodenarbeitslektionen waren keine Einschränkungen in der Ausschreibung des Turniers vorgeschrieben. Es wurde dabei den Richtern und dem Publikum ein buntes Programm an verschiedenen Darbietungen geboten. Dieser Wettbewerb war auch für Kinder mit Behinderung ausgeschrieben und so zeigte Johanna Lantzsch (Dipl.-Reitpädagogin SG-TR) beeindruckend, was eine regelmäßige Therapie bei ihren Patienten bewirken kann. Mit toller Musik und liebevollen Kostümen wurden die Vorführungen untermalt.
Der „12.00 Uhr Tölt“ und der „aus Vier mach Drei“ waren den Gangspezialisten vorbehalten. Töltende Ponys mit fliegender Mähne, das sind Prüfungen bei den die Herzen der Islandpferdereiter höher schlagen. Tolle Kostüme, zum Beispiel Meike Halles „Pferdefleischskandal“, sowie flottes Tölten mit Tempowechseln konnten hier vom den Zuschauern bewundert werden.
Stephan Halle vom IPV Weimarer Land e.V. hatte für unseren Verein noch eine große Überraschung bereit. Er überreichte Ines Lantzsch im Namen seines Vereins einen Check über 300,00 €. Darüber freuten wir uns natürlich sehr und bedanken uns nochmals bei allen lieben Spendern.
Für uns, den IPV Altenburger Land e.V., war das fünfte Hestadagar ein großer Erfolg und es hat allen viel Spaß gemacht. Ein großes Lob und Dankeschön geht an alle Helfer die im Hintergrund für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben und natürlich auch an die Richter Constanze Landerer und Ines Lantzsch.
Nächstes Jahr können sich alle auf neue spannende Wettbewerbe freuen, denn es sind schon tolle Ideen dafür vorhanden.
[nbsp]
Janet Romisch
Öffentlichkeitsarbeit