Die isländische Wirtschaft bleibt nach dem Kollaps des Finanzsystems im Jahr 2008 weiter auf Erholungskurs. Das Jahr 2012 beendet der Inselstaat im Nordatlantik mit einer auf 5,7% gesunkenen Arbeitslosenquote und einem prognostizierten Wirtschaftswachstum von 2,7%.
Besonders der Tourismus boomt in Island: Die Zahl der Gäste aus dem Ausland wuchs in den letzten zwölf Monaten um rund 16%. Obwohl die Touristen mit 5,9% einen vergleichsweise bescheidenen Beitrag zum isländischen Bruttosozialprodukt leisten, hob Staatspräsident Ólafur Ragnar Grímsson in einem Interview mit dem Fernsehsender CNN die Bedeutung des Tourismus für das Land hervor: Weil viele kleine und mittlere Unternehmen aus allen Regionen Islands am Tourismusgeschäft beteiligt sein, profitierten so viele Menschen in Island vom Tourismus wie von keinem anderen Wirtschaftszweig, so Grímsson.