Ponyreiten, Horsemanship und Finostrip gab es in diesem Jahr unter dem Funkturm in Berlin zu sehen und zu erleben. Denn am vergangenen Wochenende lockte die Pferdemesse Hippologica wieder zahlreiche Pferdefreunde in die Messehallen Berlins.
Natürlich durften da die Islandpferde nicht fehlen. Bisher zeigte der Landesverband Berlin-Brandenburg die Vielfalt des Islandpferdes den Berliner Pferdefreunden. In diesem Jahr aber konnte der Landesverband Berlin-Brandenburg weitere Höfe aus Berlin und Brandenburg und einige Ortsvereine mit auf die Messe locken, sodass die Standfläche deutlich größer war als bislang. Geschmückt mit isländischen Flaggen wies der Stand deutlich darauf hin, dass hier alle Fragen zu den Islandpferden beantwortet werden - und dafür gab es diesmal dank der zahlreichen Teilnahme der Islandpferdefreunde aus Berlin und Brandenburg auch viele verschiedene Ansprechpartner.
Die Fragen waren vielfältig und das Interesse groß: „Können Isis auch springen?“ - „Fühlt sich Rennpass an, wie auf einem Kamel?“ - „Können die wirklich ohne Probleme Erwachsene tragen?“ waren nur einige Punkte, die es zu beantworten galt. Die anwesenden Islandpferdefachleute konnten dabei sicherlich das eine oder andere Vorurteil aus dem Weg räumen. Mit dazu trugen außerdem die Vorführungen auf der Messe bei. Beispielsweise wurde eigens ein Finostrip aufgebaut, der den taktklaren Tölt anschaulich den Zuschauern demonstrierte. In Raterunden, auf denen unter anderem Fragen zu den gezeigten Gangarten gestellt wurden (Tölt oder Trab), hatten die Anwesenden Gelegenheit, ihr neu erworbenes Wissen gleich unter Beweis zu stellen.
Für die Quadrille hatten sich sich Reiter von Tempelhof, Faxabol und Laekurhof zusammengetan, was das Üben im Vorfeld deutlich erschwerte. Deshalb hatte das Üben auf den diversen Höfen unabhängig voneinander und mit anderen Pferden stattgefunden. Formvollendet aber wurde die Quadrille erst auf der Messe selbst, wo die richtigen Reiter mit den passenden Pferden zusammen kamen. Die Vorstellung erntete in der großen Halle dann auch viel Applaus.[nbsp]
Horsemanship in Vollendung zeigte auch David Badtke vom Birkenhof in Teltow, der das ungewöhnliche Verladen einer jungen Islandstute den interessierten Besuchern präsentierte. Dank dieser und der anderen Vorstellung konnten die Islandpferde auf der Hippologica klar mit ihrer Vielseitigkeit die Anwesenden überzeugen. Als dann noch der erfolgreiche Turnierhengst bei den zahlreichen die Hippologica besuchenden Kindern und Schulklassen zum Streichel- und Reitpony wurde, sah man nur noch strahlende Kinderaugen und zufriedene Lehrer am Kidsday der Messe.
Freundliche Islandpferde und das ein oder andere Gläschen Lakritzlikör wird den Besuchern sicherlich in Erinnerung bleiben. Bis zum nächsten Jahr in Berlin.
Marion Schöning, Landesverband Berlin-Brandenburg[nbsp]