Am 12. November und somit inmitten des ersten klirrend kalten Wintereinbruchs in Norddeutschland, fand der nunmehr dritte Hestadagar auf[nbsp] dem Islandpferdegestüt Godemoor in Großhansdorf statt. In 11 Wettbewerben, die ganz im Gedanken des Hestadagar-Konzepts standen, konnten die Reiter beweisen, dass sie eine harmonische Einheit mit ihren Pferden bildeten. Ob Handpferde-Trail, Signalreiten oder Beautytölt, die Wettbwerbe waren nicht nur auf den Freizeitreiter zugeschnitten, sie waren durchweg anspruchsvoll und erforderten eine gute Kommunikation zwischen Pferd und Reiter. Wunderbare Momente entstanden aber vorallem bei den beliebten Mannschaftswettbewerben. Mit 9 Mannschaften waren diese stark besetzt und es floss so manche Freudenträne beim Anblick des Mannschaftstriathlons: ein Teilnehmer zu Pferd, einer auf dem Fahrrad und einer mit der Schubkarre. Dabei ging es nicht nur auf Zeit um die Ovalbahn, es musste auch ein mit Wasser gefülltes Bierglas transportiert werden und in der Schubkarre saß auch noch ein Teammitglied als „Glashalter“. Hier wurden Sportlichkeit, Durchhaltevermögen und Teamgeist auf die Probe gestellt. Ein Riesen-Spaß für alle und Teilnehmer und Zuschauer, denen beim Klatschen und Anfeuern auch wieder etwas wärmer wurde. Wer dennoch fror, konnte sich im Reiterstübchen bei Erbsensuppe, Apfelpunsch und hausgemachtem Kuchen aufwärmen und die Lebensgeister wieder wecken. Der zweite Pflichtwettbewerb für die Mannschaften war der Mannschaftsviergang. Hier wurden von den Richtern zusätzliche Punkte für die Kostümierung der Mannschaften vergeben, so dass es viele bunte Bilder zu bestaunen gab.
Sehr schön war es auch zu beobachten, dass Reiter aller Alterklassen Freude an den vielseitigen Wettbewerben fanden. Die jüngsten Reiter im Führzügel-Trail waren gerade mal 6 Jahre alt, während man hier und da munkelte, dass die meisten Reiter des Grufti-Tölts die Teilnahmevoraussetzung (Pferd und Reiter mussten gemeinsam über 50 Jahre alt sein) auch ohne ihr Pferd erreicht hätten. Zum Glück haben aber alle ihre Pferde mitgebracht, so dass wir hier viele mühelos und taktklar töltende Pferde sehen durften.
Bei der großen Siegerehrung aller Wettbwerbe in der Reithalle lobten die Richterinnen Christina Gerdsts und Kathrin Hackbarth die hohe Qualität der gezeigten Vorstellungen und freuten sich gemeinsam mit den Reitern über die guten Ergebnisse. Abschließend konnte sich jeder Reiter in der Wärme des Reiterstübchens auf Wunsch die vorliegenden Noten erläutern lassen und sich deyysn einen oder anderen Tipp für den nächsten Hestadagar abholen. Und so bleibt zu hoffen, dass alle wieder dabei sind, wenn es Zeit ist für den 4. Hestadagar auf Godemoor!