Frauke Schenzel und Óskadís vom Habichtswald haben beim internationalen Hallenturnier in Odense die Viergangprüfung für sich entschieden. Zwei Wochen nach dem deutlichen Sieg beim isibless Wintercup in Neumünster überzeugte die Viergangweltmeisterin auch in Dänemark Publikum und Juroren.
Mit einer makellosen Vorstellung sicherte sich Frauke Schenzel im Finale des hochkarätig besetzten Hallenturniers mit 7,60 Punkten den ersten Platz und viel Beifall in der gut besuchten "Arena Fyn". Platz zwei ging an den Isländer Snorri Dal (Vignir frá Selfossi / 7,20), Dritte wurde Sys Pilegaard aus Dänemark mit Óskar frá Akureyri (6,83). Junioren-Weltmeisterin Johanna Beuk stellte mit ihrem bewährten Merkur von Birkenlund eindrucksvoll unter Beweis, dass sie auch nach Wechsel in die Erwachsenenklasse nach ganz vorne reiten kann und belegte Position vier (6,70). Fünfter wurde Nils-Christian Larsen (NO), der bei seinem ersten, mit Spannung erwarteten Turnierstart mit dem Rapphengst Viktor frá Diisa noch keine Akzente setzen konnte (6,36).
Im Töltpreis setzte sich Serienweltmeister Johann Rúnar Skúlason auch in diesem Jahr problemlos durch, mit Hnokki frá Fellskoti erzielte er im Finale überragende 9,16 Punkte. Als bester Teilnehmer aus den Reihen des IPZV beendete Uli Reber dieses Finale auf Platz sechs (Dröfn frá Litla-Moshvoli / 7,00).
Der in Dänemark lebende Isländer Agnar Snorri Stefánsson sicherte sich mit Baldur von Hrafnsholt die Top-Platzierung im Fünfgang (6,95) und verwies F1-Weltmeister Magnús Skúlason (SE) und sein Nachwuchspferd[nbsp]Símon frá Efri-Rauðalæk knapp auf Rang zwei (6,86). Bronze schnappte sich Jolly Schrenk: Die IPZV-Ausbilderin hatte Bjalli von Berlar gesattelt und kam auf 6,72 Zähler. Mit 6,50 Punkten beendeten Frauke Schenzel und Fylkir vom Kranichtal die Prüfung als Vierte.
Das Finale im Tölt T2 konnte nicht ganz mit den anderen Endausscheidungen mithalten: Zum einen hatten Frauke Schenzel und Jolly Schrenk, die nach der Vorentscheidung die Plätze eins und zwei belegten, aufgrund des Spezialreglements in Odense gegen den Start in der T2 (und für die Teilnahme am V1- bzw. F1-Finale) entschieden, zum anderen stößt die ansonsten hervorragende Indoor-Bahn von Odense bei Aufgabenteil Zügelüberstreichen regelmäßig an ihre Grenzen - so auch in diesem Jahr: Nach viel unfreiwilligem Galopp im letzten Drittel setzte sich die taktsicherste Kombination durch; der Sieg in der T2 ging an[nbsp]Annika Skrubbeltrang (Goði frá Hvoli / 6,88). Zweite wurde Freija Puttkammer mit Blettur von Ellenbach (6,75) vor ihrer Landsfrau Jolly Schrenk, die Glæsir von der Igelsburg 6,54 Punkte erritt und die Prüfung auf dem Bronzerang beendete.
Erfolgreiches Youth-Match
Über ein tolles Mannschaftsergebnis konnte sich Suzan Beuk, die Trainerin des IPZV-Nachwuchskaders, in Dänemark freuen: Punktgleich mit Schweden siegte die IPZV-Auswahl im "Youth-Match", bei der alle vier Ovalbahndisziplinen im Finalmodus geritten und die erzielten Punkte den teilnehmenden Nationen angerechnet werden.
In allen vier Prüfungen belegte ein Teilnehmer aus Deutschland jeweils den zweiten Platz: Lissy Schaaf (V2), Dennis Sedda (T4), [nbsp]Kim Dalfuß (T3) und[nbsp]Lilja Thordarsson (F2) zeigten eine tolle Mannschaftsleistung und teilten sich am Ende mit Schweden den Sieg. Die Nachwuchs-Equipen aus Norwegen und Dänemark belegten die Plätze drei und vier.
Hengstschau
Bei der Hengstschau wählen in Odense traditionell die Zuschauer ihre Favoriten: Bei den viergängigen Vererbern setzte sich dieses Mal[nbsp]Ási frá Lundum II durch. Bei den Fünfgängern wurde Fláki frá Blesastöđum per SMS-Abstimmung zum Sieger der Hengstschau gekürt.
Fotos (4): Henk Peterse