Die FEIF-Konferenz, die Jahreshauptversammlung des internationalen Islandpferdeverbandes[nbsp]FEIF, fand vom 7. Bis 9. Februar 2014 in Island statt. In Reykjavík trafen sich die Delegierten der 19 Mitgliedsländer des Verbandes. Neben Beschlüssen der einzelnen Ressorts standen auch Vorträge auf dem Programm, in denen es beispielsweise um die Hufbeschlagsstudie, die in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich durchgeführt wird, oder um ethische Fragen rund um das Thema Embryotransfer ging.
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Wie im IPZV e.V. teilt sich auch die FEIF in diverse Komitees (ähnlich den Ressorts des IPZV) auf sowie die Delegiertenversammlung. In den Komitees werden Vorschläge erarbeitet, die dann auf der Delegiertenversammlung beschlossen werden. Die FEIF-Konferenz endete deshalb als Versammlung der Delegierten mit einigen interessanten Beschlüssen und vielen Anregungen für Beschlüsse im kommenden Jahr.
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Die wichtigsten davon wollen wir im Folgenden kurz vorstellen. Da sich außerdem viele der auf der FEIF-Konferenz zugestimmten Beschlüsse auch auf die deutschen Regularien auswirken, dann in Deutschland gültig ab 1.1.2015, werden diese nachfolgend immer gesondert genannt.
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Zucht
Marlise Grimm wurde auf der Delegiertenversammlung des internationalen Islandpferdeverbandes Anfang Februar in Reykjavík im Amt der FEIF-Zuchtleiterin einstimmig bestätigt.
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Beschlüsse
Gegen die Stimmen von DE und DK wurde beschlossen, dass künftig das zulässige Maximum von 25 Pferden pro zwei Materialrichter auf 35 Pferde angehoben werden wird. Eine Herausgabe von ausgedruckten und richterlich signierten FIZO-Urkunden ist FEIF-weit nicht mehr verpflichtend (gegenüber Zuchtverbänden und weiteren behördlichen Stellen gelten Eintragungen in WorldFengur als gleichwertig), dies wird allerdings in Deutschland auch weiterhin praktiziert.
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Eine Liste verbotener Gebisse für FIZO-Prüfungen ist grundsätzlich eingeführt, Anträge hierzu können während des Jahres eingereicht werden, eine Abstimmung innerhalb des FEIF-Zuchtkomitees über die Aufnahme der Verbote erfolgt jeweils im Herbst für eine Gültigkeit ab dem Folgejahr.
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Diskussionen
FIZO-bezogene Praxis-Details, wie eine Erfassung von Verletzungen, Zertifizierung der Bahnen etc. werden zunehmend gut umgesetzt. Neben Bahn-Maßen und -Dimensionen rücken künftig auch der Belag und dessen Qualität stärker in den Fokus, eine Beschreibung hierzu folgt zeitnah. Internationales Scouting junger Talente und Ausbildung vielversprechender junger Reiter (18-25 Jahre) inklusive Absolvierung tatsächlicher FIZO-Prüfung als „FIZO Novizo“ erfolgt Ende August auf dem Kronshof.
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Thema Embryo-Transfer: die Spenderstute muss eine FEIF-ID besitzen und DNA-überprüft sein. Dasselbe gilt für die Empfängerstute. Beide beteiligten Stuten müssen also reinrassige Islandstuten sein. Auch das aus dem Transfer entstandene Fohlen muss DNA-gecheckt werden. In WorldFengur werden von einer Stute als Obergrenze maximal drei Fohlen pro Jahrgang akzeptiert (zwei Embryo-Transfers und ein biologisch ausgetragenes Fohlen). Klone und durch Gen-Manipulation entstandene Fohlen sind nicht akzeptabel. 2014 bildet das Übergangsjahr mit bereits erfolgten und geplanten Bedeckungen für Fohlen, die 2015 zur Welt kommen, ab der Decksaison 2015 ist die Regel zu befolgen.
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Ab der FIZO 2015 soll gelten: Zulässige Huflänge wird vom Maximum 10cm bei Pferden [gt]145cm Stockmaß auf 9,5cm reduziert. Alle weiteren Stufen darunter werden in ihrer Zulässigkeit ebenfalls um 0,5cm Huflänge gekürzt.
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Ebenfalls in der Diskussion: Optimierung der Schutzmaterialien (ggf. weg von Ballenboots und hin zu besserem Schutz z.B. durch einheitlich verpflichtend angewandte „Glocken“). Bereits ab 2014 wird auch bei Stuten in ihrer Exterieur-Beurteilung zusätzlich die Sattellage gemessen.
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Das Ergebnis einer Studie, die sich mit der Korrelation zwischen Exterieur/Größe und Reiteigenschaften beschäftigt hat, ergibt: Pferde bis 144cm Stockmaß (vierjährig: bis 142cm) haben statistisch die höchsten Reiteigenschaften und benötigen eine signifikant kürzere Ausbildungsdauer bis zum Erreichen ihres Leistungs-Maximums.
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Sport
Im Sport-Bereich übernahm der US-Amerikaner Doug Smith auf der FEIF-Konferenz die Leitung als Sport-Direktor. Außerdem wurden zwei neue Mitglieder in das Sportkomitee gewählt, darunter die wiedergewählte Vicky Eggertsson sowie die neu gewählte Hulda Gústafsdóttir (IS), die für den nicht zur Wiederwahl gestandenen Sigurður Sæmundsson ins Sportkomitee gewählt wurde.
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Die Weltmeisterschaften 2015 finden in Herning in Dänemark statt, für 2017 gibt es eine Bewerbung aus den Niederlanden. Hier ist das Entscheidungsverfahren noch im Gange.
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Vorschläge aus Mitgliedsländern
Das Sportkomitee hat viele Themen diskutiert und vieles wurde aus den Ländern zur Diskussion gestellt. Dazu zählen:
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Island möchte den englisch kombinierten Nasenriemen in Verbindung mit der Islandkandarre wieder für Sportveranstaltungen erlauben. Nach einer intensiven Diskussion zum Thema einigte man sich im Sportkomitee darauf, das Thema zunächst wissenschaftlich in einer tiermedizinischen Studie klären zu lassen. Erst mit mehr Hintergrundinformationen will man weiter über das Thema diskutieren.
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Während der norwegische Vorschlag zur Änderung des T2-Finales, das analog zur T1 auf beiden Händen geritten werden sollte, im Komitee abgelehnt wurde, nahmen die Komitee-Mitglieder den deutschen Vorschlag zur Viergangprüfung V3 an. Es soll nun im ersten Aufgabenteil langsames Tempo Tölt und im letzten Aufgabenteil mittleres bis schnelles Tempo Tölt gezeigt werden. Das gleiche Tempo in beiden Aufgabenteilen ist damit nicht mehr möglich.
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Ablehnung erfuhren die deutschen Vorschläge zur Töltprüfung T5, in der der zweite Aufgabenteil in schnelles Tempo Tölt geändert werden sollte, sowie zur Überarbeitung der Zeitmessung und der Ermittlung von Weltrekorden. Auch der Vorschlag von Deutschland, zusätzliches Schutzmaterial an den Fesseln in Passdisziplinen zu erlauben, wurde abgelehnt.
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Das FEIF Sportkomitee arbeitete außerdem einen Vorschlag zum Zeitfaktor bei Passprüfungen aus. Das Komitee schlägt vor, die Note für das Zurücknehmen erst zu zeigen, nachdem die Zeit durchgesagt wurde. So kann der letzte Richter besser einschätzen, wie schnell das Pferd wirklich war. In Island wurde dies in der vergangenen Saison bereits mit guten Erfahrungen testweise durchgeführt.
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Durch die Young Rider ist die Anzahl der Teilnehmer an den Weltmeisterschaften gestiegen und die Logistik der Offiziellen und der Teamleader muss geändert werden. Als Folge dürfen die die Teamleader bis zu zwei Stunden nach dem letzten Vet Check ihre endgültigen Teammitglieder benennen.
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Bereits 2013 wurde in der Sportversammlung beschlossen, dass sich die FEIF der FEI Blutregel anschließen will. Diese Regel besagt, dass ein Pferd sofort vom Wettbewerb ausgeschlossen wird, sobald ein Richter fließendes Blut am Pferd entdeckt. Dies kann jetzt auch während der laufenden Prüfung bereits geschehen. Der Richter muss dann die rote Karte zeigen.
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Ebenfalls bereits in Kraft ist die neue Startreihenfolge auf Weltmeisterschaften nach dem Losverfahren. Damit werden zukünftig auch die Titelverteidiger zufällig mit einsortiert und erhalten nicht mehr automatisch den letzten Startplatz.
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Beschlüsse der Delegiertenversammlung (gültig in Deutschland ab 1.1.2015)
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Auf der FEIF-Konferenz gab es Zustimmung zu den folgenden Änderungen:
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1) Jeder Organisator darf das Gefälle seiner Bahnen bestimmen, so lange dies konsequent und mit bestimmten Einschränkungen geschieht. In der FIPO 5.1 steht nun: „Ein Gefälle bis 3,75% zur Innenseite der Rennbahn (lange und kurze Seiten zwischen den Kurven) und bis 7,5% zur Innenseite der Rennbahn in den Kurven ist zulässig.“
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2) Sobald ein Reiter bei einer Passdisziplin auf der Passbahn gestartet ist, darf das Pferd seinen eigenen Weg nicht mehr kreuzen. FIPO 5.6 wird dazu umgeschrieben.
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3) Zum Ausscheiden in Vorrunden wird die FIPO 5.8 ergänzt, so dass man nur bis eine Stunde vor Prüfungsbeginn streichen darf. Ein Rückzug nach dieser Frist wird nur anerkannt, wenn ein Tierarzt oder Humanmediziner das Pferd oder den Reiter als nicht turniertauglich erklärt.
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4) Für Reiter, die mehr als ein Pferd in der A- oder B-Endausscheidung haben wird die FIPO 5.8 verdeutlicht: “(…) Wenn ein Reiter zwei oder mehr Pferde in der A- oder B-Endausscheidung hat, muss er entscheiden mit welchem Pferd er starten wird. (…)“
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5) Ein wichtiges Thema seit einiger Zeit ist die Zeiterfassung. Die FIPO 5.1 wird nun geändert: „Zur Zeiterfassung gelten nur optische Signale und keine akustischen Signale. Der Einsatz von elektronischen Zeiterfassungsgeräten wird empfohlen. […] Bei der Verwendung von Startboxen beginnt die Zeiterfassung mit Öffnen der Türen. […]“
Außerdem ist man sich einig, dass manuelle Zeitnehmer auf Weltmeisterschaften nicht mehr benötigt werden. Aus diesem Grund wird die FIPO 10.7.6 für den Einsatz von Zeiterfassungsgeräten auf Weltmeisterschaften mit folgendem Satz ersetzt: „Elektronische Zeiterfassungssysteme sind für Testläufe auf Passbahnen vorgeschrieben, inkl. Videogeräte im Passrennen, die zwischen den Reitern unterscheiden können; der FEIF-Sportdirektor wird die Geräte genehmigen.
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6) Für den Speedpass P2 wurde der Anfang der Bahn in der FIPO 8.7 klarer definiert. Die Prüfung muss demnach auf einer Passbahn durchgeführt werden, die mindestens 50m Anreitweg vor der eigentlichen 100m langen Zeitstrecke besitzt.
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7) Um T6 in den Bereich T6-T4-T2 einzupassen, wird der erste Absatz von FIPO 9.3.4.2 geändert in „beliebiges Tempo Tölt“.
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8) Für das Fahnenrennen FR1 wird die Umrechnung von Zeiten in Noten jetzt den Organisatoren selbst überlassen. FIPO 9.8.1.6 wird deshalb ausgesetzt.
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9) FIPO 10.7.1. für die Bahnen bei Weltmeisterschaften wird geändert in „Die Ovalbahn muss 250,00 m lang sein. Es gelten die aktuellen FIPO Regeln, die einen Außenumfang von 271,69 m und einen Innenumfang von 246,56 m sowie eine Mindestbreite von 4,00 m vorschreiben.“
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Diskussionen mit dem Sportrichter Komitee
Zusammen mit dem Sportrichter Komitee wurde der Vorschlag diskutiert, die internationale Richterlizenz zur Qualitätssicherung in A und B Lizenz zu unterscheiden.
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In 2013 gab es ein Pilotprojekt, mit dem in der T3 die Tempounterschiede einzeln geritten werden konnten. Ziel war es, dass alle Richter die gleiche lange Seite im Blick haben. Leider fand dieses Prozedere keine Anwendung. Deshalb bleibt die T3 wie sie bisher war.
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Beschlüsse der Delegiertenversammlung für das Richtwesen
Auch die Benennung der Weltmeisterschafts-Richter wurde erneut zusammen mit dem Sport Judges Komitee diskutiert. Es ist das Ziel, gut ausgebildete und erfahrene Richter bei den Weltmeisterschaften einzusetzen, aber gleichzeitig qualifizierte Richter rotieren zu lassen. Zur Zeit darf jedes teilnehmende Land einen Richter benennen; die anderen werden bereits von einem speziellen Komitee benannt. Es wird deshalb die FIPO 10.7.5.2 wie folgt geändert:
„Zusätzlich zum vorsitzenden Richter und seinem Stellvertreter werden 13 Richter für die WM bestimmt. Alle Richter müssen vor ihrer Benennung mindestens ein Jahr FEIF-zugelassene internationale Sportrichter gewesen sein. […] Die Richter werden von einem speziellen Auswahlkomitee bestimmt, bestehend aus dem vorsitzenden WM-Richter, einem Vertreter des FEIF-Sportrichterausschusses und einem Vertreter des FEIF-Sportausschusses. […] Es werden nicht mehr als drei Richter mit dem Wohnsitz in demselben Land bei der gleichen WM urteilen.“
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In Folge dieses Beschlusses werden auch die Vorgaben für den WM-Richterlehrgang in FIPO 10.7.5.6 geändert: „Ein offizieller WM-Richterlehrgang wird unter der Verantwortung vom FEIF-Sportdirektor organisiert. Das Meeting wird Richter für die Prüfung des Hufbeschlages bestimmen sowie den Termin und die Tagesordnung des ersten Richtertreffens bei der WM festlegen.“
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Richten
Das Sportrichter Komitee besteht z.Zt. aus Halldór Gunnar Victorsson (IS), Lutz Lesener (DE), Mark Tillmann (DE), Nicolai Thye (DK) und Þorgeir Guðlaugsson (NL). Das Komitee ist ein Unterausschuss des Sportkomitees und arbeitet nach der Satzung, nach einem Auftrag des Sportdirektors. Das Sportrichter Komitee der FEIF befasste sich in den vergangenen Jahren intensiv mit neuen Leitlinien. [nbsp]Diese sind ab dem 01.04.2014 in allen FEIF Mitgliedsländern gültig. Ziel der neuen Leitgedanken ist es, harmonisches Reiten stärker zu belohnen und unharmonisches oder grobes Reiten deutlicher zu ahnden. Hierfür wurde ein sogenanntes Firewall-System erarbeitet. Die neuen Leitgedanken werden bei der nächsten Internationalen Richter Fortbildung vorgestellt. In Deutschland finden bereits Schulungen aller Richter und interessierter Reiter durch das Ressort Richten statt.
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Breitensport
Erst zum zweiten Mal überhaupt kam der Fachausschuss für Freizeitreiten auf der FEIF-Konferenz zusammen. Neben dem IPZV-Vertreter Christian Eckert waren noch die Schweiz und Dänemark mit eigenen Vertretern anwesend. Mit den von der FEIF-Direktorin Lone Hogholt benannten Mitgliedern waren Vertreter aus fünf FEIF-Nationen (Island und die Niederlande) im Komittee. Besonders enttäuschend in diesem Zusammenhang war, dass das Gastgeberland Island keinen eigenen Verbandsvertreter zu dieser Veranstaltung entsandt hat.
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Themen waren neben dem Austausch der lokalen Aktivitäten, die Auswertung des Reitrechts in den Mitgliedsländern. Hier gibt es teilweise noch restriktivere Bedingungen, als in Schleswig Holstein, aber auch liberale Regelungen, wie in Island, die jedoch durch neue Grundeigentümer teilweise unterlaufen werden.
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Ein weiteres Thema waren Diskussionen über die Zertifizierung von Freizeitpferden bzw. ob für diese separate Zuchtziele oder zumindest Eignungsprüfungen definiert werden sollen. Hier wurde eine Experte aus Holar gehört. Die FEIF selbst entwickelt die beiden Projekte Züchten von Freizeitpferden und neue Märkte für Islandpferde derzeit weiter und kam hier noch zu keinem Entschluss.
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Gemeinsam wurde festgestellt, dass die Internetpräsenz der FEIF für eine Vernetzung der Informationen der Freizeitreiter ungeeignet ist, und es wurde beschlossen eine eigene Internetpräsenz aufzubauen, die auf die Bereiche der jeweiligen lokalen Websites verweist in den beispielsweise Informationen über Breitensportturniere oder die lokalen Ansprechpartner hinterlegt sind.
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In einem Hintergrundgespräch mit dem WM-Organisator Bo Hansen aus Dänemark wurden erste Rahmenbedingungen für den Stafettenritt von Berlin nach Herning und den Empfang der Reiter auf dem WM-Gelände abgesprochen. Ziel von Bo Hansen ist es, den Festival-Charakter der WM in Berlin auch in Herning aufleben zu lassen.
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Jugend
Der Jugend-Bereich der FEIF blickt im Jahr 2013 auf ein erfolgreiches YouthCamp zurück, das in Norwegen stattfand. Die Jugendlichen hatten dank einer sehr guten Organisation einige unvergessliche Erlebnisse. Erfolge konnten auch die Young Rider auf der Weltmeisterschaft verbuchen. In Berlin fanden zum ersten Mal eigene Endausscheidungen für die jungen Reiter statt und die Young Rider dürfen nun ihre Titel in Herning 2015 verteidigen, sofern sie dann noch unter 21 Jahren alt sind. Für die Young Rider gelten dann die gleichen Regeln wie für die Titelverteidiger der Erwachsenenklasse.
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Ein großes Event 2014 wird der FEIF Youth Cup im Juli sein. Dieser wird in Holar auf Island stattfinden. Da die meisten jungen Teilnehmer sich Pferde vor Ort leihen müssen, bietet dieser Wettbewerb eine einmalige Herausforderung.
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Neu gewählt wurde auf der FEIF-Konferenz im Jugendbereich der Direktor. Gundula Sharman, die bislang Direktorin des FEIF Ausbildungskommitee war, ist nun Direktorin des Jugendkomitees. Dies wird vermutlich eine engere Kooperation zwischen der Jugend- und der Ausbildungsarbeit nach sich ziehen und die ersten Gespräche über ein gemeinsames Treffen in 2015 haben bereits stattgefunden. Inhalte dieses Treffens werden die Ausbildung und der Unterricht von Kindern und Jugendlichen sein.
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Ausbildung
Das Ausbildungskommitee, zu dessen Vorsitzende Silke Feuchthofen gewählt wurde, traf sich 2013 zweimal und behandelte dabei unter anderem den Entwurf der Matrix für Trainer und Trainer von Jungpferden, der unter feif.org zur Verfügung steht. Die Matrix wurde beim Treffen in Malmö im Oktober genehmigt und kann jetzt im neuen FEIF Regelwerk der Ausbildungsabteilung aufgenommen werden.
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Auch um die "Beschreibung der Gangarten" (6. Entwurf, Teil des Verfahrens der Arbeitsgruppe) kümmert sich das Komitee derzeit.
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Eine eigene Taskforce beschäftigt sich mit den FEIF-Ausbildungsmatrizen. Sie sollen einen Überblick der vergleichbaren Fertigkeiten und der Anforderungen an Reitlehrer und Trainer auf verschiedenen Stufen in verschiedenen Ländern geben. Die Matrix dient als Hilfe vor allem für die [nbsp]"kleineren" Länder in ihrem Streben nach einer internationalen Norm.
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Das Ausbildungskomitee sollte außerdem über neue Sportklassen, wie die Klasse „Tölt in Harmonie“ nachdenken. In ihnen sollte der Schwerpunkt mehr auf den Fertigkeiten des Reiters als auf dem Talent und der Erfahrung des Pferdes liegen. Die Diskussionen hierüber, auch ob man weniger die Sportklassen als die Bewertungskriterien verändern sollte, dauern an.
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Als zukünftige Ziele wurden "Richtlinien für Sportreiter" ebenso vereinbart, wie ein gemeinsame Beurteilung des Freizeitpferdes mit dem Freizeit-Komitee. Ziel ist es hierbei, dass die FEIF ein Beurteilungsformular für das Freizeitpferd liefert und Rahmenbedingungen für das Verfahren nach den Vorstellungen von FEIF entwickelt. Außerdem soll eine eLearning-Plattform entwickelt werden, um Lernende in bestimmte Themen einzuführen und diese Themen zu verfestigen und abzufragen. Auch an eine App wird hier gedacht.