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03. Juli 2024 | BREITENSPORT

Erlebnisbericht „1. Hestadagar im Feenwald“

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© Frank Petersen

Wir freuen uns über einen weiteren Hestadagar-Bericht, dieses Mal aus dem Feenwald:

Nach wochenlangen Regen und Bangen, ob das Wetter pünktlich zum 1. Hestadagar im Feenwald wieder schön sein würde, gab es am 09.06.2024 die große Erleichterung. Bei strahlendem Sonnenschein, angenehmen 20 Grad und bester Laune konnte das Hestadagar morgens um 9 Uhr beginnen. Ganz getreu der Übersetzung des Wortes „Hestadagar“ feierten wir einen Pferdetag mit verschiedensten Prüfungen, die alle Qualitäten des Islandpferdes präsentieren konnten.

Der Tag fing mit Dressurprüfungen an, bei denen bereits viele Zuschauer mitfieberten, welche Pferd-Reiterpaare mit Horsemanship, feinem Reiten und gutem Erfüllen der Aufgaben von sich überzeugen konnten. Nachdem die Jugendprüfung und auch die Erwachsenenprüfung absolviert waren, ging es weiter mit der Trail Prüfung.

Der Trail erfreute sich vieler Nennungen und stellte das ein oder andere Paar vor Herausforderungen. Trotz allem konnten die meisten Paare Hindernisse wie Flattervorhang, Wippe, Tor und Ab- und Aufsteigen mit Balancieren mit Bravour meistern. Besonders diese Prüfung begeisterte die Zuschauer. Sie fieberten sichtlich mit, klatschten nach jedem Absolvieren der Hindernisse und seufzten enttäuscht ein „ohhh!“, wenn ein Hindernis mal nicht funktionierte.

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© Frank Petersen

Mit diesen drei Prüfungen war der Vormittag bereits vorbei und es ging Richtung Pause für Richter, Reiter und Zuschauer. Doch zunächst stand noch der Aufmarsch aller Teilnehmer auf der Ovalbahn an. Chefin Philippa Helg bedankte sich zunächst herzlich bei allen freiwilligen Helfern, die es überhaupt erst möglich machten, diesen Tag zusammen zu erleben. Ein Dankeschön ging natürlich auch an die Richterinnen, die ein kleines Präsent erhielten. Und natürlich auch an die Teilnehmer und Zuschauer, durch die wir alle so einen schönen und erfolgreichen Tag verbringen konnten. Jeder Teilnehmer bekam eine Teilnehmerschleife, worüber sich sowohl Klein als auch Groß freute.

Nach der Pause ging es auf der Ovalbahn weiter. Zunächst startete die Prüfung „Aus 4 mach 3“, die beliebt und üblich auf einem Hestadagar ist. Hier wird ein Viergang, bestehend aus Schritt, Tölt, Trab und Galopp geritten, wobei die am schlechtesten bewerte Gangart in der Gesamtwertung gestrichen wird. Diese Prüfung bietet die Möglichkeit die Stärken eines jeden Pferdes zu verdeutlichen und auch zu belohnen. Somit ist es eine schöne Prüfung für junge PferdReiterpaare, aber auch für Pferde, die kein gleichmäßig gutes Gangbild haben. Damit wird nicht nur das Sportpferd gewürdigt, sondern auch das Islandpferd als unser Freizeitpartner.

Danach folgte die Töltprüfung, bei der sowohl langsames Tempo Tölt als auch beliebiges Tempo Tölt geritten werden sollte. Besonderen bei dieser Prüfung waren viele verschiedene Islandpferde und Reiter vertreten. Von Mitgliedern des Jugendkader Rheinlands, zu Jugendlichen oder Erwachsenen war alles dabei. Nachdem die reinen Gangprüfungen nun vorbei waren, ging es vor allem um Geschwindigkeit.

Beim Fahnenrennen ging es rasant von Tonne zu Tonne im Galopp los. Die Zuschauer fieberten mit, wer eine fehlerfreie Runde ohne Verlieren der Fahne und ohne Fehler im Galopp absolvieren konnten. Bis zum Ende blieb es spannend, wer am schnellsten war. Danach folgte das Kreppbandrennen, bei dem zwei Reiter durch ein Kreppband verbunden waren. Damit das Band nicht zerriss, mussten die Pferde nah aneinander laufen und das möglichst schnell, weil diese Prüfung ebenfalls auf Zeit ging. Die letzte Prüfung war Bierglastölt, der krönende Abschluss dieses Tages, der sich so langsam dem Abend zu neigte. Ein Bierkrug gefüllt mit Bier, musste eine Runde im Tölt transportiert werden. Dabei sollte kein Bier verloren gehen, sodass derjenige, der am Ende noch am meisten Bier im Krug hatte, gewann. Auch diese Prüfung brachte viel Bangen und Lachen mit sich, doch auch ein wenig Traurigkeit, weil der Tag nun zu Ende war.

Ein paar letzte Worte, ein letzter Danke und Verabschiedung ließ den Tag enden. Nach ein wenig Beisammensein reisten die Gastpferde ab und der Abbau begann. In diesem Sinne wollen wir nochmal allen danken, die geholfen haben, diesen zauberhaften Tag im Feenwald möglich zu machen. Ohne die Zuschauer, Teilnehmer, Richter aber vor allem auch die ganzen Helfer wäre dies nicht möglich gewesen. Ein riesiges Dankeschön geht auch an alle Sponsoren, durch die wir den Platzierten eine große Freude mit großartigen Preisen machen konnten! Danke an: Hestaverk, Topreiter, Karlslund, Sleipnir Islandpferdebedarf, Krämer und auch unsere lokalen Sponsoren Equiva Aachen und Reitsport Röttsches.

Die Worte, dass der Tag wunderschön und die Leute wie beseelt seien von diesem Erlebnis, bedeuten uns natürlich eine Menge. Wir sind überglücklich, dass wir diesen zauberhaften Tag erleben konnten!

Fotograf: Frank Petersen