Anfang letzter Woche kam Bundestrainer Magnús Skúlason zu einer Stippvisite nach Berlin, um sich persönlich ein Bild von der WM-Anlage in Karlshorst zu machen. Er traf sich mit Fritz Finke und Carsten Eckert vom WM-Organisationsteam und Teammanagerin Susanna Wand. Auch Vicky Eggertsson als Mitglied des Nationalkaders war mit von der Partie, liegt doch ihr Lotushof in Beelitz quasi vor den Toren Berlins und ihre Anreise war entsprechend kurz.
Magnús Skúlason war sehr angetan von der gesamten Anlage; die Bahnen mit ihren guten Belägen begeisterten ihn sofort. „Die Passbahn riecht förmlich nach Weltrekord! Da können wir uns alle schon auf spannende Rennen freuen!“ Dem konnte Vicky nur zustimmen – und sie weiß, wovon sie spricht. Schließlich geht ihr Mann Beggi als Titelverteidiger im Passrennen für Island an den Start.
Alle Anwesenden stellten erfreut fest, dass es hier in Berlin eine WM der kurzen Wege geben wird. Die gesamte Infrastruktur ist gut durchdacht und es ist erstaunlich, dass man zwar in einer Großstadt ist, aber die Campingplätze dennoch im Grünen liegen und die Reiter eine hervorragende Anbindung an das öffentliche Reitwegenetz im Naturpark Wuhlheide vorfinden. Und auf diesen Wegen können die Sportpferde ihre Ausritte bekommen, die sie dringend benötigen, um auf Oval- und Passbahn volle Leistung und Konzentration zeigen zu können.
Erstaunlich war der alles umfassende Blick des Bundestrainers. Als aktiver Reiter mit mehr als zehn Jahren WM-Erfahrung in unterschiedlichen Disziplinen und langjähriger Trainertätigkeit konnte er in vielen Bereichen noch Anregungen und Ideen liefern, die von OK-Chef Fritz Finke gerne aufgenommen wurden. Das Aufgabenheft der WM-Organisatoren ist prall gefüllt, aber alles liegt gut im Zeitrahmen und jeder der Beteiligten freut sich auf eine tolle WM – auch wenn die Zeit bis zu deren Beginn noch extrem arbeitsreich sein wird. „Mit diesem Austragungsort wird Deutschland ganz neue Maßstäbe setzen. Die Erwartungen sind hoch und gerade in Skandinavien ist man schon lange voller Vorfreude auf dieses Event. Und jetzt bin ich endgültig sicher, dass alles gut gelingen wird. Hier ist ein sehr engagiertes Team, dass dieses Mammutprojekt mit großem Engagement äußerst professionell realisiert“, so der Bundestrainer abschließend.