Die Ausgabe 221 erscheint am 29. November 2024.
© Pétur Behrens
Leseprobe: Reið-dô – der Weg des Reitens im dynamischen Kontakt mit dem Pferd
Geschenke über Geschenke – es ist ja schließlich bald Weihnachten!
Wir in der Redaktion freuen uns immer, wenn wir für unsere Leserinnen und Leser Geschenke organisieren können. Und in diesem Heft verbirgt sich eine wahre Flut von Präsenten und Überraschungen, die wir in den großen Lostopf geben konnten. Wenn ihr das Heft sorgfältig durchseht, werdet ihr folgendes finden:
Wir finden, dass kann sich sehen lassen! Habt Freude damit!
In dieser Ausgabe porträtieren wir ausführlich den deutsch-isländischen Künstler Pétur Behrens. Sein Leben ist so bunt und vielfältig, dass wir die Beiträge schon über das Heft verteilt haben. Das Titelbild ist von ihm, es gibt einen mehrseitigen Bericht mit vielen Infos und Fotos, außerdem stellen wir sein Buch „Hestar“ und das Projekt „Tölt in a Box“ vor.
Aber all das reicht nicht, es gäbe noch so viel mehr von ihm zu berichten. So hat er beispielsweise einen großen Anteil an der Entwicklung der Isi-Szene in Deutschland, als sie noch in den Kinderschuhen steckte. Aus dieser Zeit haben wir zwei ganz besondere Fotodokumente. Sie stammen aus dem privaten Fotoalbum von Olga Glardon, der Begründerin des Islandhofes auf Spiekeroog und wurden uns von ihrer Schwiegertochter Frauke Strothmann zur Verfügung gestellt. Auf Spiekeroog begann ja für zahllose junge Leute der Weg in die „Isi-Abhängigkeit“, zu einer Zeit, als es noch nicht an jeder Ecke Deutschlands Islandpferde gab. Auf den Fotos sieht man einen sehr jungen Peter Behrens (mit Bart), der die ersten Pferde, die per Flugzeug von Island nach Hamburg kamen, auf die Nordseeinsel begleitete. Es war sehr abenteuerlich damals – und Pétur war von Anfang an dabei und ist auch heute noch voller Energie und Lebensfreude.
Reiter von Rohan – ein Traum wird Wirklichkeit
Friederike Lampart erzählt uns, wie sie sich ihren Kindheitstraum erfüllt hat: Einmal ein Reiter von Rohan zu sein! Diesen Traum haben bestimmt auch viele andere Fans von Tolkiens „Herrn der Ringe“, aber wie akribisch Friederike an der Realisierung gearbeitet hat, ist absolut faszinierend. Wir konnten gar nicht alle ihre tollen Fotos im Heft unterbringen, deshalb gibt es hier noch mal einen kleinen „Nachschlag“. Die Burg Ehrenberg bietet mit ihrer Bastionsplattform und der Rampe im Turminneren das perfekte Setting für ein Rittertreffen. Wer noch mehr über diese Burg erfahren möchte, kann sich auf der Homepage umsehen: www.ehrenburg.de
Direkt oberhalb der Ehrenburg gibt es die Wanderreitstation „Grenzenlos Wanderreiten“, die von Friederike das Prädikat „sehr zu empfehlen“ bekommt. www.grenzenlos-wanderreiten.de
Und noch ein Tipp für diejenigen von euch, die jetzt auf den Geschmack gekommen sind und sich auch so ein tolles Kostüm anfertigen (lassen) möchten. Vieles lässt sich mit dem nötigen Geschick selbst machen, aber für manches braucht man dann doch Profis. So beispielsweise für den Helm, der ja auch Sicherheitsstandards entsprechen soll. Friederike hat ihn sich von der Österreicherin Patricia Kahle anfertigen lassen, die unter dem Label „Naruvien“ einzigartige Requisiten herstellt. Der Rohan-Helm wurde übrigens mit dem Werkstoff Worbla auf einem alten Reithelm aufgebaut. www.naruvien.com
Erfolg in der Wolfspolitik: Schutzstatus wird geändert
Die Botschafter der EU-Mitgliedsstaaten haben für eine Absenkung des Schutzstatus für den Wolf in der Berner Konvention von „streng geschützt“ auf „geschützt“ gestimmt – darunter endlich auch Deutschland. Damit wurde in Brüssel der Weg für ein Verfahren freigemacht, um den Bestand des Wolfes strenger regulieren zu können.
Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) kämpft seit Jahren in Berlin für die Herabstufung des Wolfes und begrüßt diese Entscheidung als dringend nötiges Signal und fordert die Bundesregierung auf, die nächsten Schritte hin zu einem aktiven Wolfsmanagement konsequent zu gehen. Soenke Lauterbach, FN-Generalsekretär, sagt: "Wir streiten seit Jahren um das Thema Wolf für unsere Pferdehalter und fordern mit konkreten Vorschlägen ein regional differerenziertes Bestandsmanagement, das die Regulierung von Wölfen rechtssicher macht. Wir haben mit unseren konsequenten Forderungen einen Achtungserfolg errungen und nun dazu beigetragen, dass es endlich in die richtige Richtung geht.“
Bislang hatte die Kommission keine Mehrheit unter den Mitgliedstaaten für ihren Vorstoß. Umweltministerin Steffi Lemke war dagegen, jetzt hat sie ihren Widerstand aufgegeben und Deutschland wird auf EU-Botschafterebene und im Ministerrat zustimmen. „Dazu beigetragen hat auch, dass wir und die anderen weidetierhaltenden Verbände immer wieder auf die Probleme rund um den Wolf hingewiesen und nicht locker gelassen haben, zuletzt haben wir einen Brief an das Bundeskanzleramt geschrieben und nochmal verdeutlicht, wie wichtig diese Abstimmung ist und damit jetzt Erfolg gehabt“, erklärt Bernhard Feßler, Leiter des FN-Hauptstadtbüros.
Die Entscheidung in Brüssel ist ein Schritt auf dem Weg hin zu einem praxisgerechten Umgang mit dem Wolf. Entschieden ist damit, dass die EU bei der Berner Konvention einen Antrag auf Änderung des Schutzstatus stellt. Die Mehrheit in der Berner Konvention gilt als wahrscheinlich, so hatte die Schweiz 2018 selbst einen entsprechenden Antrag gestellt. Die FFH-Richtlinie der EU bleibt zunächst unverändert, der Wolf weiterhin streng geschützt (Anhang IV). Die Änderung des Schutzstatus nach der Berner Konvention ist jedoch Voraussetzung für die Änderung der Anhänge der FFH-Richtlinie.
fn-press/evb
Alle Hintergründe und Informationen zum Thema Wolf unter www.pferd-aktuell.de/ausbildung/pferdehaltung/gefahr-wolf