Die Ausgabe 212 erscheint am 31. März 2023.
© Titelfoto: Julia Waitz
Leseprobe: Pferdeführerschein Umgang: Abzeichen
Da haben wir in der Redaktion uns mal was getraut und für Heft 1/22 ein Titelfoto ausgewählt, auf dem keine Islandpferde zu sehen sind. Aber selbstverständlich hat es mit dem Ursprungsland unserer Fell- und Mähnenwunder zu tun. Der Eisblock mit dieser ganz besonderen Form, in dem sich Feuer und Eis vereinen, hat das Rennen gewonnen.
Wir gratulieren den Gewinnern des Leserfoto-Wettbewerbs und bedanken uns ganz herzlich bei unseren Sponsoren für die hochwertigen Preise.
Und die Gewinner sind:
Platz 1: Stefan Dickmänken – Hrímnir Atlas Multi Cavesson
Platz 2: Tonja Neusinger-Wenst – Kopfstück mit Chromschnallen und ein anatomisches Reithalfter Flosi der Fa. Hilbar
Platz 3: Linda Hensel – 500 ml Langhaarpflegespray und 500 ml Serum grün der Fa. Felici Caballi
Abstimmungssieger: Iris Bockelmann – HESTAPLATE von designtobe
Wir bitten alle Gewinner, uns ihre Postanschrift mitzuteilen (dip@ipzv.de), damit die Preise auch sicher ankommen!
Es hört sich an, als würde ein Pferd zweiter Klasse gesucht bzw. angeboten. „Nur noch“ ein Beistellpferd – ist also voll fit, kann nur aus tiermedizinischen Gründen nicht mehr geritten werden – und kostet nur noch …
Esel sind im Unterhalt preiswerter, weswegen sie auch gern als Gesellschaftspartner genommen werden. Uta Over beleuchtet das Thema Beisteller von allen Seiten und hat selbst Erfahrung damit. Sie warnt allerdings etwas davor, einen Esel zu beherbergen, wenn man sich nicht vorher ausreichend über diesen Equiden der besonderen Art informiert hat.
Esel sind keine kleinen Ponys mit langen Ohren, sondern eine eigenständige Equidenart.
Pferdehaltern, die einen Esel als Beisteller in Erwägung ziehen, sei der Artikel von Uta Over „Islandpferde und Esel gemeinsam halten?“ aus Heft 2/19, S. 64 ff. ans Herz gelegt.
Und für alle, die mehr über Esel wissen möchten, hier einige interessante Links:
https://www.facebook.com/Noteselhilfe-eV-157600227610545/
https://www.youtube.com/watch?v=WPQuv6fTaEM
https://www.youtube.com/watch?v=_rd46MvleeQ
https://www.youtube.com/watch?v=IPy-l4olgRI
Heidi Schwörer, Andreas Lohmann und Christian Simmer (Mitglieder im Zuchtausschuss des IPZV e.V.) haben sich auf die Fahnen geschrieben herauszufinden, wo die guten alten Mutterstuten leben, die die Basis unserer inzwischen so erfolgreichen Zucht bilden. Sie meinen, nach 60 Jahren sei es an der Zeit, über sie zu berichten und sie in den Fokus zu stellen. Ihnen geht es dabei aber nicht nur um erfolgreiche Sportpferde, sie freuen sich auf die Geschichten der Zuchtstuten, auf die ihr stolz seid, die euch und uns allen zuverlässige Pferde geschenkt haben – Pferde für Einsteiger, für das Reiten in der Freizeit, für das beliebte Wanderreiten, brave Kinderpferde, Vier- und Fünfgänger für die turniersportbegeisterte Jugend, heilende Therapiepferde und Pferde für eine fröhliche, bunte Show.
Macht mit, füllt den Fragebogen aus und schickt ihn an dip@ipzv.de
DIP_Aufruf_Züchter_interaktiv.pdf
Dem Isländer Gunnar Sturluson folgt der Schweizer Jean-Paul Balz. Im FEIF Vorstand ist er kein Neuling, hatte er doch seit 2018 das Amt des Sportdirektors inne. Seinerzeit stellten wir im DIP seinen beruflichen und ehrenamtlichen Werdegang vor. Wer sich darüber informieren möchte, hier das PDF dazu.
182_DIP_Jean_Paul_Balz_Werdegang.pdf
Erlernte Hilflosigkeit bezeichnet ein Konzept, das heute vor allem in der Humanpsychologie zur Erklärung der Depression dient. Interessanterweise stand am Ursprung der Erforschung dieses Phänomens ein Tierversuch. Hunde, die erlebt hatten, dass sie einem unangenehmen Reiz nie entkommen können, was auch immer sie versuchen, verinnerlichen offensichtlich diese Erfahrung und verallgemeinern sie. Sie werden dann unter veränderten Umständen, die ein Verlassen einer unangenehmen Situation, eine Vermeidung des negativen Reizes eigentlich erlauben, passiv bleiben und nichts unternehmen. Sie haben gelernt, dass sie hilflos sind.
Gibt es diesen Zustand auch bei Pferden? Wenn ja, was löst ihn aus? Wie lässt er sich nachweisen? Angelika Schmelzer fasst in ihrem Beitrag „Erlernte Hilflosigkeit: Endstation Resignation“ den Stand der Forschung zusammen und ordnet ihn in den großen Kontext der Verhaltensforschung ein.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch ein Artikel von Karolina Kardel. In Heft 6/20, S. 32 ff. befasst sie sich mit Lerngesetzen und damit verbunden dem Lernverhalten von Pferden.
Und an der veterinärmedizinischen Fakultät der Agrarwissenschaftlichen Universität von Uppsala in Schweden hat eine Gruppe von Wissenschaftlern auf Grundlage zahlreicher Einzelstudien einen Überblick der empirischen Daten zur sozialen Dynamik von Pferden erstellt. Daraus ergibt sich, dass die weit verbreitete Idee von Dominanz in der Pferde-Mensch-Beziehung in Frage gestellt werden muss. Die Erkenntnisse wurden in der Studie „Dominance and Leadership: Useful Concepts in Human-Horse Interactions?“ veröffentlicht.
Für alle, die tiefer in die Materie eintauchen möchten, hier der Link zu dieser Studie.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0737080617300059
Okapi-Training®
Mit Clickern bis zu Schulhalt und Levade. Beim Clickern scheiden sich die Geister: Entweder man ist überzeugt davon oder findet das Setzen eines Markers überflüssig und lobt direkt.
Karolina Kardel befasst sich schon lange mit Lernen durch Clickern und ist eine Verfechterin dieser Art des positiven Verstärkens. Mit letzterem hat sie sich in Heft 6/20, S. 32 befasst. Ein Blick in dieses Heft lohnt sich also in zweierlei Hinsicht (siehe auch oben).
Serie Alte Recken
Hier die aktualisierte Grafik.