Der Stillstand des öffentlichen Lebens in Deutschland und vielen Teilen der Welt hält nun schon die dritte Woche an und auch wir in der Islandpferdeszene sind davon betroffen. Da bringt eine Idee, wie am vergangenen Sonntag von Isibless mit dem Cybertölt umgesetzt, Abwechslung und das Gefühl, das Turnierleben ist nicht ganz zum Erliegen gekommen. Die vielen begeisterten Zuschauer bei diesem Event beweisen das.
Aber die Sache hat einen Haken, denn die Idee von Cyberveranstaltungen ist nicht neu, wurde aber in der aktuellen Lage von der FN auf Eis gelegt, weil Sportstätten, zu denen auch Reiterhöfe und Reitanlagen gehören, mindestens bis zum 19. April 2020 geschlossen sind und nur notwendiges Bewegen der Pferde, zu dem auch Reiten gehören kann, gestattet ist. Reiten, wie beim Cybertölt gezeigt, gehört ganz bestimmt nicht dazu.
Prompt erreichte den IPZV auch am Montag ein Mail von der FN, aus der ich den entscheidenden Satz zitieren möchte.
Es wäre womöglich sehr hilfreich, wenn sich auch unser Anschlussverband IPZV unserer Argumentation anschließen und auf entsprechende Experimente zum jetzigen Zeitpunkt verzichten könnte.
Das Mail war an eine Mitarbeiterin der Geschäftsstelle gerichtet, die es bedauerlicherweise nur an Mitglieder des Sportausschusses, der am gleichen Abend eine Telefonkonferenz abhielt, weitergeleitet hatte, nicht aber an den Vorstand, der erst gestern davon erfuhr.
Wir möchten unsere Mitglieder an dieser Stelle noch einmal eindringlich bitten, die für ihren Standort geltenden Bestimmungen einzuhalten, auf unserer Homepage sind Links zu den entsprechenden Merkblättern und Empfehlungen auf den Seiten der FN eingerichtet. In einigen Bundesländern werden die Höfe schon täglich von der Polizei kontrolliert, in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung war heute ein Beitrag zum Thema veröffentlicht.
Wir wollen alle nicht, dass auch nur einer unserer Höfe geschlossen wird.
Peter Nagel
komm. Präsident IPZV e. V.[nbsp] [nbsp][nbsp][nbsp]