Das Botschaftsviertel von Berlin lieferte eine mehr als angemessene Kulisse für die Sleipnir-Preisverleihung und die IPZV-Clubnacht:[nbsp]Nominierte und Gäste betraten das Gemeinschaftshaus der Nordischen Botschaften über den sprichwörtlichen roten Teppich und wurden beim Sektempfang von S.E.[nbsp]Gunnar Snorri Gunnarsson, dem Botschafter der Republik Island, im "Felleshus" willkommen geheißen.
Die Rahmenbedingungen für die Verleihung der "Sleipnirs" hätten also gar nicht besser sein können: Schatzmeister Joachim Grendel gab das Votum der neu eingesetzten Fach-Jury in vier der fünf Auszeichnungskategorien bekannt und überreichte, unterstützt von den Laudatoren Kóki Ólason und Beggi Eggertsson, die begehrten Sleipnir-Trophäen. Als Reiterin des Jahres wurde zum wiederholten Mal Frauke Schenzel ausgezeichnet, die erst wenige Stunden zuvor mit zwei Eis-EM-Titeln im Tölt und Fünfgang ihr herausragendes reiterliches Können erneut unter Beweis gestellt hatte. Auch der als Sportpferd des Jahres ausgezeichnete Kolgrímur vom Neddernhof war in der Saison 2014 von Frauke Schenzel vorgestellt und zum Deutschen Meistertitel im Töltpreis geritten worden. Kolgrímur ist ein Sohn des[nbsp]Kopernikus vom Heesberg und der Depill-Tochter Bylgja vom Neddernhof aus der Zucht der Familie Siemers.
Für ihre züchterischen Erfolge wurde Maria Siepe-Gunkel ausgezeichnet: Mit ihrem Gestütsnamen Habichtswald verbindet man so prominente Vererber wie Fannar frá Kvistum oder Ausnahmepferde wie Óskadís vom Habichtswald. In der Kategorie "Veranstalter des Jahres" ehrte die Jury das Gangpferdezentrum Aegidienberg für die Ausrichtung der Gæðingakeppni-Meisterschaften 2014. Walter und Frederic Feldmann nahmen die Auszeichnung stellvertretend für das ganze Team hinter diesem tollen Event in Empfang.
Der Sonder-Sleipnir war in diesem Jahr für das beste Schulpferd ausgelobt worden, und die IPZV-Mitglieder hatten sich sehr zahlreich an dieser Abstimmung beteiligt, wie Breitensportchef Christian Eckert in seiner Laudatio hervorhob. Die Auszeichnung ging an den sagenhafte 37 Jahre jungen Funi. Nelly Himschoot nahm den Preis für "ihren" Funi entgegen.
Preisträger, Nominierte und Gäste bekamen außerdem einen exklusiven Vorgeschmack auf den im August anlaufenden Kinofilm Hörður. Produzentin Steffi Plattner präsentierte neben Anekdoten aus der Produktionszeit auch einige Szenen des kommenden Spielfilms, die das Publikum spontan begeisterten.
Nach den Ehrungen sorgte die Band "Ageless" gekonnt für eine dauerhaft gut gefüllte Tanzfläche auf der zweiten von drei Ebenen im Felleshus und rundete damit die außerordentich gelungene Premiere der ersten "Clubnacht" ab: Die zeitliche Nähe zur vorausgegangenen Eis-EM, die tolle Location und das überholte Sleipnir-Programm fügten sich zu einem ebenso harmonischen wie stimmigen Bild - die nächste Clubnacht kann kommen!